Die Wirklichkeit sieht oft anders aus

Südtiroler wünschen sich einen Tod in den eigenen vier Wänden

Donnerstag, 24. Oktober 2019 | 10:08 Uhr

Bozen – 65 Prozent der Südtiroler möchten laut dem Ergebnis einer landesweiten Umfrage daheim zu sterben. „Tatsächlich ist das landesweit aber nur einem guten Drittel der Menschen vergönnt“, erklärt Dr. Adolf Engl, Präsident des Instituts für Allgemeinmedizin, gegen dem Tagblatt Dolomiten.

Zum Grund dafür hat die Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin (SAkAM) bzw. das Institut für Allgemeinmedizin zwischen 2014 und 2018 eine Studie zur häuslichen Palliativpflege durchgeführt.

Auf dem Land und in den Landgemeinden ist der Anteil der Menschen, die daheim aus dem Leben scheiden können, doppelt so hoch wie in den größeren Städten Südtirols. Insgesamt sterbe ein gutes Drittel daheim, weiß Dr. Engl. Das sind rund 1.500 Menschen pro Jahr.

Außerdem stellte sich heraus, dass die Hauptpflegeperson zu Hause größtenteils weiblich ist. Zugleich sind die Frauen mehrfach belastet, weil 77 Prozent von ihnen Kinder haben.

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Von: mk

Bezirk: Bozen