Von: luk
Bozen – Die Straßenpolizei zieht über ihre Aktivitäten in Südtirol im Jahr 2017 Bilanz und stellt fest: Um elf Prozent sind die registrierten Verkehrsdelikte angestiegen auf 16.490. Auch die eingezogenen Führerscheine (+ 20 Prozent auf 788) und abgenommenen Führerscheinpunkte (+33 Prozent auf 37.946) haben stark zugenommen.
Weniger Unfälle
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass es bei den Unfällen einen Rückgang von rund 14 Prozent gab. Gerade auf der Autobahn A22, wo die Straßenpolizei sehr stark vertreten ist, konnte ein Rückgang verzeichnet werden.
Vermehrte Geschwindigkeitskontrollen
Die Straßenpolizei hat im Jahr 2017 auch mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. 206 anstelle von 180 im Vorjahr. Dabei wurden 4.680 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt.
Wie aus der Bilanz hervorgeht, wurden vor allem auf der Schnellstraße MeBo Temposünder registriert. Gerade die Strecke zwischen Terlan und Vilpian auf der es einen 90-er-Bereich gibt, verleitet Autofahrer scheinbar gerne dazu, doch etwas schneller unterwegs zu sein, als erlaubt.
16 Alko-Fahrer aus dem Verkehr gezogen
2017 war auch das Jahr, in dem dem Fahren unter Alkoholeinfluss der Kampf angesagt werden sollte. Auch die Straßenpolizei war mit zahlreichen Kontrollposten daran beteiligt und fischte insgesamt 16 Alko-Fahrer aus dem Verkehr – einer davon war auf der A22 unterwegs. Das ist im Vergleich zu 2016 eine Zunahme von 300 Prozent, erklärt die Straßenpolizei. Damals wurden lediglich vier Personen wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt.
82 weitere Autofahrer wurden heuer wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss nach dem Straßenverkehrskodex bestraft. 36.989 Alkoholtest wurden im Laufe des Jahres durchgeführt.
Aufklärung ein wichtiges Feld
Neben ihrer Kontrolltätigkeit war die Straßenpolizei im abgelaufenen Jahr auch mit Informationskampagnen und Straßenverkehrserziehung beschäftigt.