Von: luk
Bozen – Am 30. Dezember 2017 wollte ein junger Mann von einem Dach in der Franziskanerstraße auf das andere springen. Doch die Distanz war zu groß. Der 30-jährige Mann aus Rumänien stürzte in die Tiefe und kam beim Aufprall ums Leben.
Wie berichtet, wurde angenommen, dass es sich bei dem Toten um einen Wohnungseinbrecher gehandelt haben könnte, der vor der Polizei geflüchtet ist und dabei keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat, als den waghalsigen Sprung zu versuchen.
Seine Schwester, die laut Medienberichten vor wenigen Tagen in der Südtiroler Landeshauptstadt war, um ihren Bruder in der Leichenkammer des Bozner Spitals zu identifizieren, zeichnet hingegen ein völlig anderes Bild.
Er sei eine ehrliche Person gewesen und er habe sicherlich keine Absicht gehabt, auf Beutezug zu gehen.
Bei seiner Familie in Rumänien habe er sich allerdings Tage vor dem tragischen Unglück nicht mehr gemeldet. In Italien habe er sich aus Arbeitsgründen aufgehalten. Doch offenbar hat der Rumäne seinen Job verloren, da sein Betrieb in Schwierigkeiten geraten war.
Dies habe bei dem 30-Jährigen womöglich eine persönliche Krise ausgelöst, so seine Schwester.
Der Leichnam des jungen Mannes wurde inzwischen freigegeben und nach Rumänien gebracht.
Was genau er am Dach des Gebäudes in der Franziskanergasse gemacht hat, lässt sich wohl nicht mehr aufklären.