Von: luk
Meran – Nach dem Tod von Sigrid Gröber (39) in der Nacht auf Sonntag im Meraner Krankenhaus soll am Dienstag eine Autopsie für mehr Klarheit sorgen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mit dem Anfangsverdacht auf ein Tötungsdelikt.
Bekanntermaßen starb die 39-Jährige in der Nacht auf Sonntag gegen 4.00 Uhr früh im Spital. Davor war sie vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen eingeliefert worden. Alarm geschlagen hatte ein 55-jähriger Mann, der in der Dienstwohnung der Hotelfachschule Kaiserhof in Meran lebt und dort als Hausmeister tätig ist.
Er gab gegenüber den Behörden an, dass sich die 39-Jährige infolge eines Treppensturzes schwer verletzt hatte. Wie die Zeitung Alto Adige berichtet, hegen die behandelnden Ärzte jedoch Zweifel daran, dass die schweren Traumata von Sigrid Gröber mit einem Sturz über eine Treppe zusammenhängen. Daher hat die Staatsanwaltschaft nun eine Autopsie angeordnet. Auch die Treppe, auf der sich der Sturz ereignet haben soll, wird von den Behörden untersucht.
Der 55-Jährige, der ebenfalls aus Sterzing stammt, wurde nicht festgenommen. Auch wurde er nicht ins Ermittlungsregister eingetragen. Der Mann war gestern nicht in der Lage, auf die Frage der Ermittler zu antworten. Er wurde aufgrund seines Zustandes, der durch den Tod der 39-Jährigen ausgelöst wurde, auf die psychiatrische Abteilung des Meraner Krankenhauses gebracht, wo er nun behandelt wird. Heute soll sich entscheiden, ob er weiter in der Psychiatrie bleibt.
Entgegen ersten Informationen waren die beiden kein Paar und lebten auch nicht zusammen. Sie hatten allerdings früher eine Beziehung und verbrachten wohl den Abend zusammen. Die aus Sterzing stammende Sigrid Gröber lebte seit Kurzem ebenfalls in Meran und hatte eine eigene Wohnung in der Nähe der Hotelfachschule.