Von: mk
Meran – Die Generaldirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebes reagiert auf Vorwürfe eines freiberuflich tätigen Facharztes aus Bozen, die heute in den sozialen Netzwerken geteilt worden sind. Der Arzt brachte das Ableben eines Freundes bzw. Berufskollegen aus Brixen nach einem Schlaganfall mit der Verabreichung von zwei Dosen des Impfstoffes gegen Covid-19 in Zusammenhang.
Die Ärztlichen Direktionen der Krankenhäuser Bozen und Brixen, in denen der verstorbene Arzt behandelt worden ist, leiten – wie es von den geltenden gesetzlichen Bestimmungen vorgesehen ist – die Dokumentation zum Vorfall an die Gerichtsbehörde am Landesgericht Bozen weiter. Es liegt im Ermessensspielraum der Staatsanwaltschaft, das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Die Generaldirektion, die Direktionen der Gesundheitsbezirke Bozen und Brixen, die Ärztlichen Direktionen der Krankenhäuser von Bozen und Brixen sind bedacht, der Staatsanwaltschaft alle nötigen Auskünfte zur Klärung des Sachverhalts zukommen zu lassen und sichern derselben ihre tatkräftige Mitarbeit zu.
Ebenso wurde der Todesfall gemäß vorgesehener Prozedur dem Zentrum für Arzneimittelüberwachung bei AIFA – Agenzia Italiana del Farmaco gemeldet. Die Generaldirektion drückt den Angehörigen des Verstorbenen das tief empfundene Beileid aus.