Von: ao
Bozen – Giulio Donazzan, Primar der Abteilung für Pneumologie am Krankenhaus Bozen, möchte besonders in der Weihnachtszeit auf die Gefahr hinweisen, die vom versehentlichen Verschlucken von getrockneten Früchten ausgeht.
Allein am Krankenhaus Bozen würden laut Sanitätsbetrieb jedes Jahr sechs bis acht Kinder wegen einer Verlegung der Atemwege durch Fremdkörper behandelt.
Vor allem Kinder im Vorschulalter, deren Zahnentwicklung noch nicht vollendet ist, können bestimmte Speisen, vor allem Erdnüsse, Nüsse, Mandeln usw. nicht genügend zerkleinern. Da Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen und etwa mit Speisen im Mund lachen, spielen und sprechen, können Teile der Speisen in die Atemwege gelangen.
Die Entfernung der Fragmente ist eine ziemlich komplexe Operation, vor allem, wenn es um Kinder geht und erfordert die Anwesenheit von mehreren Spezialisten, Anästhesisten, Kinderärzten, Pneumologen sowie Pflegepersonal.
Deshalb ist es ratsam, den Kindern keine Trockenfrüchte zu geben und vor allem, diese für die Kinder unerreichbar aufzubewahren. Sollte ein Kind trotzdem eine Erdnuss oder ein Fragment davon einatmen, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden, denn der Erfolg einer Entfernung des Fremdkörpers hängt von einem schnellen Eingriff ab.