Von: mk
Ridnaun – Die Unwetter der vergangenen Tage verursachten auf dem Gelände des Landesmuseum Bergbau in Ridnaun erhebliche Schäden. Inzwischen ist das Museum wieder in allen Bereichen offen, Reparaturen laufen.
In den vergangenen Tagen wurde Ridnaun von mehreren schweren Unwettern heimgesucht. Besonders heftiger Hagel und Starkregen haben auch das Gelände des Landesmuseum Bergbau stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch den Hagelschlag wurden unter anderem mehrere Fenster der Kirche beim Bergwerk beschädigt. Der starke Regen führte zudem zur Überflutung der historischen Erzquetsche. In der Folge drang Wasser in die darunterliegenden Räume des Besucherparcours ein und verursachte dort erhebliche Schäden. Dank des schnellen Einsatzes des Museumsteams sowie der Unterstützung durch Personal des Landesmuseums für Volkskunde in Dietenheim konnten die größten Schäden kurzfristig behoben werden. Der Museumsbetrieb läuft wieder regulär.
Auch die Außenanlagen wurden stark beeinträchtigt: Am Erzweg kam es zu Hangrutschungen, einige Wegabschnitte wurden unterspült und drohen weiter abzurutschen. Laut einer ersten Schätzung belaufen sich die Schäden auf etwa 25.000 bis 30.000 Euro. Besonders kritisch ist, dass unmittelbar darunter die Landesstraße vorbeiführt.
In Zusammenarbeit mit der Forstbehörde wurden gefährdete Bereiche nun vorsorglich gesperrt und – sobald sich die Wetterlage stabilisiert – werden umgehend Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Die Freigabe der Wanderwege ist in den nächsten Tagen geplant – abhängig von weiteren Wetterentwicklungen.
„So gravierend waren die Schäden auf unserem Gelände noch nie“, erklärt Armin Torggler des Landesmuseum Bergbau, „dabei haben wir in den letzten Jahren viel in die Erneuerung und Wartung von Brücken, Wegen und Anlagen investiert. Umso wertvoller auch die bewährte Zusammenarbeit mit dem Landesamt für technische Gebäudeverwaltung, dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung sowie mit der Forststation Sterzing bei der ordentlichen Wartung und auch beim Notfallmanagement wie eben jetzt nach den Unwettern. Ohne ihre Unterstützung wäre der Erhalt dieses bedeutenden Kulturerbes nicht möglich, wofür wir uns sehr bedanken“.
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