Von: mk
Bozen – Schneemassen in Norditalien und Osttirol, sommerliche Temperaturen auf Sizilien und in Rom – das Wetter wartet derzeit mit Extremen auf. Nach den heftigen Regenschauern in der Früh hielt das Wetter am Dienstag auch bei uns in Südtirol ein paar Überraschungen bereit. Neben einem Wintergewitter am Morgen in den Dolomiten und am Nachmittag schien es im Unterland, fast zu hageln.
Wintergewitter kommen im langjährigen Durchschnitt nur alle fünf bis sechs Jahr vor, wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin auf Twitter erklärt. Zuletzt hat es Blitz und Donner in Südtirol im Jahr 2016 gegeben.
Das nächste Wintergewitter. Soeben hat es auch im Unterland Blitz und Donner gegeben, nachdem bereits heute in der Früh ein kleines Gewitter in den Dolomiten entstanden ist. Kommt im langjährigen Durchschnitt nur alle 5-7 Jahre vor, das letzte Mal im Jänner 2016. pic.twitter.com/ciIlOidtrJ
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) January 9, 2018
Doch das ist noch nicht alles. Um 16.30 Uhr gab es Graupel in Buchholz bei Salurn, wie Südtirol News-Leser auf unserem WhatsApp-Kanal mitteilen. Renate Deola hat uns auch ein Video geschickt.
Graupelkörner sind im Vergleich zu Hagel deutlich kleiner und weisen lediglich einen maximalen Durchmesser von zwei bis fünf Millimeter auf. Ihre Dichte ist geringer als die von Hagelkörnern und sie haben eine rauere Struktur. Dadurch fallen sie langsamer und können kaum Schaden anrichten. Im Gegensatz zum Hagel fällt Graupel hauptsächlich im Winter bei Temperaturen um null Grad.
Ein besonderes Highlight zeigte sich jedoch auf der MeBo bei Eppan. Oberhalb von Bozen erstrahlte ein Regenbogen – und das im Jänner.
Der Kirchturm von Niederlana war hingegen in einen Nebelteppich gehüllt, wie ein Südtirol News-Leser auf WhatsApp erklärt
Auch in Mals gab es dichten Nebel.
Das Wetter soll im Verlauf der Woche zunehmend besser werden, verspricht Dieter Peterlin.
Das Wetter bessert sich nun langsam. Die restliche Woche bleibt es trocken und es wird zunehmend sonnig.
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) January 10, 2018
Das Tief zieht am Mittwoch nach Osten weiter und die Luftmassen werden trockener. Obwohl der Tag vielerorts mit Nebel oder Hochnebel begann, sollte sich bis Mittag sollte sich in den meisten Tälern die Sonne durchsetzen. Im Laufe des Nachmittags tauchen ein paar hohe Wolkenfelder auf.
Morgen und am Freitag geht es mit einer Mischung aus Sonne und einigen dichteren Wolken weiter. Am Samstag scheint in der Westhälfte des Landes die Sonne, von den Dolomiten her zieht im Tagesverlauf wahrscheinlich hochnebelartige Bewölkung auf. Der Sonntag beginnt in vielen Tälern mit Hochnebel, der sich nur langsam auflöst. Am meisten Sonne dürfte es im Vinschgau geben.