Von: luk
Bozen – 14 Bilder auf Leinwand, die einen Kreuzgang darstellen und aus dem 17. Jahrhundert stammen, wurden 2003 von einer Ordensfrau aus einem Kloster in Bozen entwendet. Nun sind die Bilder in der Provinz Mantua wieder aufgetaucht. Die Carabinieri der Einheit für den Schutz von Kulturgütern in Monza haben die Bilder nach langen Ermittlungen bei einem Briefmarken- und Münzsammlerclub in der Provinz Mantua gefunden. Wie Alto Adige online berichtet, wurden die 14 Bilder von dem Verein auf einem Antiquitätenmarkt in Mantua angekauft.
Die Ermittlungen der Carabinieri haben vor rund einem Jahr begonnen, nachdem die Bilder des Kreuzzuges in einer Werbeanzeige erschienen sind. Der anfängliche Verdacht, wonach es sich um Diebesgut handeln könnte, erwies sich als richtig. Die Exekutivbeamten machten den rechtmäßigen Eigentümer der Kunstwerke, das Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Prinz-Eugen-Allee in Bozen, ausfindig. Am 6. August 2003 wurden die 14 Bilder hier von einer Schwester gestohlen und an einen Kunsthändler in Südtirol verkauft.
Die Werke landeten noch im selben Jahr auf einem Antiquitätenmarkt in Mantua, wo sie der Briefmarken- und Münz-Verein schließlich für die eigene Kunstsammlung gekauft hatte – im guten Glauben.
Der gesamte Kreuzgang soll nun wieder zum rechtmäßigen Eigentümer nach Südtirol zurückkehren, doch erst nachdem sich das Gericht mit dem Fall befasst hat.