Ursache ist vermutlich Blitzschlag am Samstag

Waldbrand am Eingang des Mühlwaldertales

Montag, 20. August 2018 | 08:16 Uhr
Update

Mühlwald – Die Freiwilligen Feuerwehren von Mühlwald und Lappach wurden am Sonntagnachmittag von der Landesnotrufzentrale alarmiert, da oberhalb des Klammerhofes in Außermühlwald in einem unwegsamen Gelände auf einer Höhe von 1.400 bis 1.500 Metern Höhe ein Waldbrand ausgebrochen war.

Da es sich um einen geschlossenen Wald handelt und in dieser Gegend auch kein Wasser zur Verfügung steht, wurden von der Einsatzleitung sofort die Feuerwehren Mühlen, Kematen, Sand in Tauferes und Uttenheim angefordert. Es wurde auch sofort die Forstbehörde verständigt, die sofort einen Löschhubschrauber der Firma Air Service angefordert hat.

Über eine Zufahrtstrasse, die zum Hölzlhof führt, konnten die Tankwagen abwechselnd Wasser transportieren. Es mussten von der Straße aus noch einige hundert Meter Löschleitungen gelegt werden, damit die Wehrmänner unter schwerem Atemschutz den Brandherd bekämpfen konnten, bis der Hubschrauber eintraf.

Der Großeinsatz gestaltete sich überaus schwierig, da der Brand sich in ziemlich steilem Gelände entfacht hatte und Steinschlaggefahr bestand. Unterhalb des Grünerhofes wurde ein Wasserbecken aufgebaut, wo der Hubschrauber Wasser auftanken konnte. Da bereits brennendes Holz sich am Brandherd gelöst hatte und den Berg hinunterdonnerte, entstanden weitere kleinere Brandherde. Auch dort musste der Hubschrauber Wasser abwerfen.

Während der Löscharbeiten und Löschflüge musste die darunterliegende Mühlwalderstraße immer wieder für den Verkehr gesperrt werden. Gegen 20.00Uhr konnten der Hubschrauber und die Feuerwehren wieder einrücken, da die Brandherde gelöscht waren. Am Montagvormittag wird die Feuerwehr Mühlwald und die Forstbehörde von Sand in Taufers nochmals einen Lokalaugenschein machen, um – wenn nötig – noch Nachlöscharbeiten durchzuführen. Vor Ort waren auch der Bürgermeister Paul Niederbrunner, die Carabinieri von Sand in Taufers, die die Erhebungen durchführen, mehrere Forstbeamte der Forststation Sand in Taufers sowie Abschnittsinspektor Michael Oberhollenzer und der Straßendienst.

Durch die gute Koordination und professionelle Zusammenarbeit  zwischen den Feuerwehren, Forstbeamten der Forststation von Sand in Taufers und Behörden konnte in relativ  kurzer Zeit die Ausbreitungsgefahr gebannt und gelöscht werden.

Als Brandursache wird ein Blitzschlag vermutet, der das Feuer bereits am Samstag ausgelöst haben könnte.

Von: mk

Bezirk: Pustertal