52 Schwarzarbeiter erwischt

Wein- und Apfelernte: Strafen der Finanzpolizei

Mittwoch, 01. Dezember 2021 | 11:28 Uhr

Bozen – Die Finanzpolizei hat während der Apfel und Weinernte in Südtirol rund 100 landwirtschaftliche Betriebe kontrolliert. 70 Arbeiter waren nicht regulär angestellt, 52 davon arbeiteten gänzlich „schwarz“.

Im Schnitt war ein Betrieb von vier mit den Anmeldungen nicht gänzlich in Ordnung.

Einige Kontrollen wurden gemeinsam mit Inspektoren des nationalen Fürsorgeinstituts INPS durchgeführt. Arbeiter, die nicht regulär gemeldet waren, stammten aus italienischem Staatsgebiet, aus Rumänien, Bulgarien, Polen, aus der Slowakei und in geringerem Maß auch aus Afrika, aus Albanien und aus Pakistan.

Für Schwarzarbeit drohen Strafen in der Höhe von 1.800 bis zu 43.200 Euro pro Arbeiter – je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses.

Sechs Tagelöhner, die schwarz angestellt waren, hatten außerdem keine gültige Aufenthaltsgenehmigung. Die Arbeitgeber wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Ihnen droht eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren sowie eine Geldstrafe von 5.000 Euro pro Arbeiter.

Familienangehörige und Verschwägerte bis zum sechsten Grad, die unentgeltlich und gelegentlich beim Betrieb mithelfen, müssen nicht gemeldet werden.

 

 

Von: mk

Bezirk: Bozen