Von: mk
Gomion – Unterhalb der Örtlichkeit Gomion in der Gemeinde St. Leonhard in Passeier haben sich im Zuge der Unwetter im vergangenen Jahr im Auffangbecken in der Passer weit über 50.000 Kubikmeter Geschiebematerial abgelagert, berichtet der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger.
Von Ende April bis Anfang Juni war die Mannschaft mit Vorarbeiter Konrad Hofer im Einsatz und hat unter Zuhilfenahme von zwei großen Baggern und mehreren Lastkraftwagen rund 55.000 Kubikmeter Geschiebematerial entfernt, in einer Mulde unmittelbar neben dem Rückhaltebecken abgelagert, angeglichen und wieder zur Wiese gemacht. Insgesamt wurden dabei 110.00 Euro im Zuge von Sofortmaßnahmen investiert.
Erhöhung der Hochwassersicherheit und ökologische Aufwertung
Wichtigstes Ziel dieser Arbeit war, durch die Wiederherstellung des Geschieberückhaltevolumens die Hochwassersicherheit zu erhöhen, unterstreicht Amtsdirektor Egger, und auch die ökologische Aufwertung der Zone: Durch den Einbau von Steinen und Wildholz wurden Strukturen für Wasserlebewesen errichtet. Zudem wurde am orographisch linken Ufer ein erhöhter Bereich geschaffen, der bereits gerne zur Freizeit- und Naherholung genutzt wird.
In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung hat der Funktionsbereich Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz außerdem den etwa 600 Meter langen Zufahrtsweg von der Sportzone St. Leonhard zum Becken wiederinstandgesetzt, der stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Dieser Weg wird in nächster Zukunft auch wieder asphaltiert.