Von: mk
Meran – Wie berichtet, hat Wohnungsbrand am Dienstagvormittag in Meran ein tragisches Ende genommen.
Zu dem Feuer kam es gegen 8.00 Uhr im Untergeschoss eines Hauses in der Schiller-Straße. Der 65-jährige Heinrich Karl Ortler, der in der Wohnung lebte, kam in den Flammen ums Leben.
Laut Alto Adige dürfte der Mieter eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Als mögliche Ursache wird derzeit ein nicht erloschener Zigarettenstummel angenommen.
Weitere Personen kamen bei dem Wohnungsbrand nicht zu Schaden.
Das Parterre des Gebäudes ist in zwei Unterkünfte aufgeteilt, in denen Ortler neben einem 26-jährigen Marokkaner lebte. Im ersten Stock wohnt eine Familie mit zwei Kindern, während die Besitzerin der Appartements – eine ältere Frau aus Meran – im zweiten Stock residiert.
Der Nachbar des 65-Jährigen war außer Haus gewesen. Ein Verwandter der Besitzerin hatte ihr einen Besuch abstatten wollen. Er hatte den Brandgeruch sowie den Rauch im Schlafzimmer wahrgenommen und die Besitzerin gewarnt. Diese verständigte darauf die Rettungskräfte. Die Feuerwehren konnten ein Ausbreiten auf andere Bereiche des Hauses verhindern.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren von Meran, Gratsch und Untermais, der Notarzt und das Weiße Kreuz Meran.
Die Carabinieri aus der nahen Kaserne hatten zuerst das Fenster auf der Rückseite vom Schlafzimmer der Wohnung eingeschlagen, die der Mann gemietet hatte. Doch für den 65-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Der Mann ist vermutlich im Schlaf erstickt. Der Körper war bereits nahezu verkohlt.
Heinrich Karl Ortler ist in Mals geboren. Im Alter von 30 Jahren ist er nach Meran gezogen und hat dort als Koch gearbeitet. Nachdem er seinen Beruf aufgegeben hat, leistete er Freiwilligenarbeit bei der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung.