Detailliertes Notfallprogramm für den Ernstfall

Worst-Case-Szenario bei Ötzi: Abtransport per Rettungswagen

Mittwoch, 17. April 2019 | 08:29 Uhr

Bozen – Nach der verheerenden Brandkatastrophe von Notre-Dame in Paris zeigt sich Frankreich entschlossen, die jahrhundertealte Kathedrale in Paris wieder aufzubauen und herzurichten. In fünf Jahren soll das geschehen, wie Präsident Macron ausgegeben hat.

Wie es um die Sicherheit von Gotteshäusern und Kulturgütern in Südtirol bestellt ist, darüber geben der Direktor des Landesmuseums Schloss Tirol und ehemalige Landeskonservator, Leo Andergassen sowie die Direktorin der Abteilung Denkmalpflege, Karin Dalla Torre, im Tagblatt Dolomiten Auskunft.

Der Brixner Dom und andere Gotteshäuser in Südtirol seien relativ sicher, meint Andergassen, schon wegen der Bauweise. Auch wenn ein Feuer ausbrechen würde, sei die Feuerwehr hierzulande immer sehr rasch zur Stelle.

Dalla Torre meint hingegen: „Man kann nicht in jeder Kirche und jeder Kapelle jedes Risiko ausschalten. Über Jahrhunderte getrocknetes Holz birgt Risiken.“

Für Ötzi gibt’s im Notfall zwei „Notschlafplätze“

Wenn im Ötzimuseum ein Feuer ausbrechen würde, dann wüsste die Feuerwehr genau, was zu tun ist. Wie es im Tagblatt Dolomiten heißt, gibt es seit 20 Jahren ein detailliertes Notfallprogramm. Im schlimmsten Fall müsste der Mann aus dem Eis sogar evakuiert – und mit einem Rettungswagen abtransportiert werden. „Für ihn gibt es sogar zwei Reservezellen – eine im Überetsch, eine im Bozner Krankenhaus“, sagt Berufsfeuerwehroffizier Hansjörg Elsler.

Im Museum gibt es einen eigenen Behälter für den Abtransport von Ötzi und auch eigene Behältnisse für die Artefakte der Mumie.

Mehr dazu lest ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!

Von: luk

Bezirk: Bozen