Weiterer Eisabbruch im Schweizer Wallis mit einem Toten

Zwei Österreicher nach Eisabbruch in der Schweiz vermisst

Dienstag, 22. August 2023 | 11:42 Uhr

Nach einem Eisabbruch mit Lawinenabgang in der Schweiz werden eine Frau und ein Mann aus Österreich vermisst. Die beiden Bergsteiger, laut orf.at stammen sie aus Vorarlberg, wurden vermutlich vor knapp einer Woche in der Nähe der Station Eismeer der Jungfraubahn in Grindelwald verschüttet. Seitdem getroffene Abklärungen hätten konkrete Hinweise darauf ergeben, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montagabend unter Berufung auf die Kantonspolizei Bern.

Die beiden Österreicher sollen sich auf dem Zustieg zu der auf 3.355 Metern Seehöhe gelegenen Mittellegihütte befunden haben, als es zum Eisabbruch kam, teilte die Polizei am Montag in einer Presseaussendung mit. Bereits am vergangenen Dienstagnachmittag sei bei der Polizei die Meldung eingegangen, dass zwei Personen nach einem Eisabbruch mit Lawinenniedergang mutmaßlich verschüttet worden seien. Bei der umgehend eingeleiteten Suche konnten zwar Ausrüstungsmaterial, jedoch keine Personen gefunden werden, hieß es.

Danach musste die Suche aufgrund von schwierigen Bedingungen vorerst unterbrochen werden. Denn weitere Eisabbrüche seien in der Region jederzeit möglich, so die Kantonspolizei. Abklärungen ergaben nun konkrete Hinweise darauf, dass es sich bei den Verschütteten um die zwei österreichischen Bergsteiger handeln dürfte. Laut orf.at ist die Identität der Vermissten bekannt, ihre Angehörigen seien bereits informiert worden. Die Suche nach den beiden Bergsteigern werde fortgesetzt, sobald die Bedingungen dies zulassen.

Am Wochenende kam es zu einem weiteren Gletscherabbruch oberhalb von Saas Fee im Schweizer Wallis, bei dem ein 61-jähriger Schweizer getötet wurde. Die zwei anderen Mitglieder der Dreierseilschaft wurden verletzt, berichtete Keystone-SDA. Die Dreierseilschaft sei am vergangenen Sonntag gegen 12.30 Uhr auf dem Abstieg vom Allalinhorn vom Gletscherabbruch überrascht worden, hieß es in einer Mitteilung der Walliser Kantonspolizei vom Dienstag. Der vollständig verschüttete Alpinist sei verstorben, die beiden anderen seien leicht verletzt worden.

Von: apa