Von: mk
Bozen/Brixen – Am 29. Juli 2025 wurde der gebürtige Südtiroler Dr. Hannes Dejaco, derzeit noch an der Universitätsklinik Innsbruck tätig, zum Primar der Anästhesie und Wiederbelebung im Krankenhaus Brixen ernannt. Zudem wurde Dr. Alex Staffler als Primar der Neonatologie und Neugeborenen-Intensivtherapie bestätigt.
Dr. Hannes Dejaco ist stellvertretender Leiter der Anästhesie für Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie und verantwortlich für die Durchführung von Anästhesien bei großen Eingriffen in der Allgemein-, Transplantations- und Thoraxchirurgie. Österreichweit ist Dr. Dejaco in der Ausbildung von Assistenzärztinnen und -ärzten im Bereich der Anästhesie aktiv. Sein besonderes Interesse gilt der Thorax- und Herzanästhesie, in der er sich auch wissenschaftlich engagiert.
Sein Medizinstudium absolvierte Dr. Dejaco im Jahr 2000 in Innsbruck. Es folgten wissenschaftliche Tätigkeiten an derselben Universität sowie Ausbildungsstationen als Assistenzarzt an den Krankenhäusern Brixen und Sterzing. Seit 2004 arbeitet er an der Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin in Innsbruck, unterbrochen von einem einjährigen klinischen Auslandsaufenthalt als „Registrar“ an der größten Abteilung für traumatologische Intensivmedizin in Sydney, Australien.
Seit 2008 ist Dr. Dejaco als Facharzt/Oberarzt für Anästhesie an der Universitätsklinik Innsbruck tätig. 2018 absolvierte er einen Lehrgang für medizinische Führungskräfte in Salzburg, 2024 schloss er den Master of Business Administration (MBA) im Gesundheitsmanagement an der KMU Linz ab.
Der neue Primar ist ausgebildeter „Leitender Notarzt“ und verfügt über zahlreiche Fortbildungen und Spezialisierungen im Bereich des Notfall- und Katastrophenmanagements. Diese Qualifikationen kommen ihm besonders in seiner Tätigkeit als Flugrettungsarzt für den ÖAMTC „Christophorus 1“ in Innsbruck zugute.
Primar Dr. Alex Staffler hat in Wien Medizin studiert und an der Ludwig-Maximilians-Universität München den Facharztabschluss für Kinder- und Jugendmedizin erlangt.
Er hat an renommierten Kinderkliniken in Deutschland gearbeitet, ist Dozent für Neugeborenenbeatmung bei der internationalen „IPOKRATES-Foundation“ und ebenso als Dozent im Rahmen des „Sino-German Project on improving neonatal care in China“ an chinesischen Universitäten und Lehrkrankenhäusern tätig. Er ist in vielen verschiedenen Fachgremien im In- und Ausland vertreten, u.a. im Vorstand der Reanimationsgruppe der italienischen Gesellschaft für Neonatologie (SIN) und im „International Liasion Committee on Resuscitation“, welches weltweit die Reanimationsrichtlinien erarbeitet.
Neben seinem Kernbereich der Neonatologie setzt sich Primar Dr. Staffler besonders im klinischen Risikomanagement ein und hat hierzu eigene Simulationskurse für das neonatologische und Geburts-Personal am „Claudiana Simulation Center“ ins Leben gerufen.
Dr. Staffler ist seit 2009 im Südtiroler Sanitätsbetrieb tätig, 2017 wurde er zum Primar ernannt. Im Zuge des erneut notwendigen Auswahlverfahrens hat Staffler nun die Bestätigung als Primar erhalten.
Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Christian Kofler freut sich über die Neubesetzung und die Bestätigung: „Nicht nur, dass es ein schönes Zeichen ist, wenn erfahrene Ärzte aus dem Ausland nach Südtirol zurückkehren – mit Dr. Dejaco erhält das Krankenhaus Brixen zudem einen guten Kliniker. Davon profitieren wir selbst als Patienten und Patientinnen, aber auch die Fachärztinnen und -ärzte anderer Bereiche, die mit dem neuen Primar zusammenarbeiten werden.
Die Abteilung Neonatologie ist rund um die Uhr im Einsatz für Frühgeborene aus ganz Südtirol. Dass in diesem Bereich neueste Technologien angewandt werden, ist selbstverständlich, aber ohne einen engagierten Primar und dessen kompetentes Team wäre eine Behandlung auf diesem Niveau nicht möglich. Dr. Staffler hat in den letzten Jahren bereits gezeigt, dass er diese Aufgabe erfolgreich bewältigen kann.“
Auch Sanitätsdirektor Josef Widmann wünscht beiden Primaren viel Erfolg: „Beide Primare sind durch ihre umfangreichen Fachkontakte diesseits und jenseits des Brenners sehr gut vernetzt, was wiederum den Patientinnen und Patienten zugutekommt.“
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