Nicht nur für die Mitarbeiter

Alarmstufe Eis: Ungewöhnliche Abkühlung in Roms Zoo

Sonntag, 06. Juli 2025 | 08:05 Uhr

Von: idr

Rom – Nicht nur wir Menschen erhoffen sich vom gefrorenen Nass eine Abkühlung. Während ganz Italien unter der aktuell anhaltenden Hitzewelle ächzt, lassen sich die Tierpfleger im Bioparco di Roma, dem Zoo von Rom, etwas Besonderes einfallen: Um ihren Schützlingen ein wenig Erleichterung von Temperaturen um 40 Grad zu verschaffen, servieren sie ihnen ihre Lieblingssnacks tiefgefroren.

Statt wie gewöhnlich ihr Futter aus einem Napf zu essen, gibt es aktuell im römischen Zoo zwischendurch eine Eispause für seine Bewohner. So gibt es für die Bären zum Beispiel Fisch im Eisball, für die Flusspferde gefrorene Wassermelone und für die Tiger sogar Wassereis mit Farbe und vermutlich einer Fleischeinlage. Die Tiere nehmen das Angebot dankbar an und schlecken, kauen oder zerlegen ihre Erfrischungen mit sichtbarem Vergnügen.

Alarmstufe Eis

Die Maßnahme ist Teil eines Notfallprogramms, das der Zoo jedes Jahr bei großer Hitze aktiviert. Besonders Arten, die nicht an das Mittelmeerklima angepasst sind, leiden bei Temperaturen über 35 Grad. Deshalb kommen neben Eissnacks auch Wassernebel, Duschen und schattige Rückzugsorte zum Einsatz. Die Tiere sind an die Maßnahmen bereits so gewöhnt, dass sie sich das Abkühlungsangebot teilweise einfordern.

Die Temperaturen in Rom beruhigen sich zwar in den nächsten Tag wieder etwas, doch für die kommenden Wochen sind erneut Temperaturen um die 40 Grad erwartet. Die Eiszeit mitten in der Hitzewelle kann also noch eine Weile im Bioparco bestaunt werden.

Schon gewusst?

Eis dient bei großer Hitze nicht nur der Abkühlung, sondern erfüllt auch eine wichtige physiologische Funktion: Durch den Kältereiz wird die Körpertemperatur kurzfristig gesenkt, was besonders bei hohen Außentemperaturen für spürbare Entlastung sorgt. Zudem regt das Lecken oder Kauen von Eisbrocken die Speichelproduktion an, was gerade bei trockener Luft und Hitzebelastung die Schleimhäute schützt und das Wohlbefinden bei Mensch und Tier steigern kann.

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