Von: mk
Bardolino – Der Gardasee und seine Anrainergemeinden erhalten mächtige juristische Unterstützung. Im Rahmen einer Tagung, die von Senatorin Aurora Floridia, Präsidentin des Netzwerks für eine gesunde Umwelt im Europarat, in Bardolino organisiert worden war, ist am Samstag die „Allianz für die Rechte des Gardasees und seiner Gemeinschaften“ aus der Taufe gehoben worden.
Ziel des Zusammenschlusses von Juristinnen und Juristen aus den drei Uferregionen ist es, den Gemeinden vor Ort konkrete juristische Hilfe anzubieten.
Senatorin Floridia unterstrich in ihrer Rede die Notwendigkeit dieser Allianz: „Die Gemeinden rund um den Gardasee sind oft klein, sehen sich aber häufig mit extrem komplexen Problemen konfrontiert, die ihre Verwaltungskapazitäten übersteigen können.“
Die Herausforderungen reichen von der Bewahrung der Landschaft und dem Kampf gegen zunehmende Bodenversiegelung und Flächenverbrauch über Infrastrukturprojekte bis hin zur dringenden Notwendigkeit, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern.
„Diese Allianz stellt sich in den Dienst der Gemeinden, die oft Schwierigkeiten haben, ihre Interessen durchzusetzen“, erklärte Floridia. Vertreter der lokalen Verwaltungen müssten sich in einem Dschungel aus lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften zurechtfinden.
Stärkung der Widerstandsfähigkeit
Das übergeordnete Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gardasee-Region. Es gehe darum, Rechte und Interessen auszubalancieren, um die aktuellen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen bestmöglich zu bewältigen.
Moderiert von Rechtsanwalt Paolo Giovarruscio, dem Koordinator der Juristengruppe, präsentierten mehrere Experten die juristischen Ansatzpunkte für den Schutz des Sees. Zu den Rednern gehörten unter anderem Vertreter der Umweltverbände GRIG, WWF und Legambiente.
Die große Bedeutung der Initiative wurde durch die rege Beteiligung von Institutionen und Zivilgesellschaft unterstrichen. Neben dem Bürgermeister von Bardolino nahmen Amtsträger aus Arco, Riva del Garda, Malcesine, Nago-Torbole, Brenzone, Torri, Costermano, Garda und Affi sowie Vertreter von Organisationen wie der Seilbahn Malcesine, dem Umweltschutzverein Garda Green Club und dem Gastwirteverband Federalberghi teil.




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