Urlaub endet tragisch für deutsche Familie

Baby und Großmutter nach Überschwemmungen bei Pisa vermisst

Dienstag, 24. September 2024 | 16:03 Uhr

Von: Ivd

Montecatini Val di Cecina – In einer Gemeinde unweit der Stadt Pisa ereignete sich in der Nacht auf Dienstag ein tragisches Unglück: Ein fünf Monate altes Baby und seine Großmutter wurden von heftigen Überschwemmungen mitgerissen und werden noch immer vermisst. Aufgrund starker Regenfälle in den vergangenen Tagen war der Bach Sterza über die Ufer getreten und verwandelte sich in eine potenzielle Todesfalle.

Die Familie der beiden Vermissten befand sich im Urlaub, als die Wassermassen das Ferienhaus umschlossen. Während die Eltern des Babys und der Großvater sich auf das Dach retten konnten, fehlt von der Großmutter und dem Baby jede Spur.

In den frühen Morgenstunden wurden sofort groß angelegte Suchaktionen eingeleitet. Einsatzkräfte der Feuerwehr, Taucher und speziell ausgebildete Suchhunde durchkämmten das Gebiet, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu finden. Die Hoffnungen auf eine Rettung schwinden jedoch mit jeder Stunde.

Heftige Regenfälle mit katastrophalen Folgen

Die Toskana wurde in den letzten Tagen von extremen Wetterverhältnissen heimgesucht. Besonders betroffen ist das Gebiet rund um Pisa und Livorno, wo anhaltender Regen zu zahlreichen Überflutungen führte. Der kleine Ort Montecatini Val di Cecina war besonders stark betroffen und musste teilweise evakuiert werden.

Während die Suchmannschaften unermüdlich nach den Vermissten suchen, wurde in Italien in mehreren Regionen der Notstand ausgerufen. Besonders die nördlichen Regionen Emilia-Romagna und Marken, aber auch beliebte Urlaubsorte wie Rimini an der Adria sind von den Überschwemmungen betroffen. Mehr als 2.500 Menschen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, während die Regierung finanzielle Soforthilfe in Millionenhöhe zugesichert hat.

24 Millionen Euro Soforthilfen

Angesichts der weitreichenden Schäden und der anhaltenden Gefahr hat die Regierung Notmaßnahmen ergriffen. In einer Dringlichkeitssitzung in Rom beschloss Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Soforthilfen in Höhe von 24 Millionen Euro für die am stärksten betroffenen Regionen. Der Notstand soll es ermöglichen, schneller auf die Krise zu reagieren und weitere Rettungsmaßnahmen zu koordinieren.

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