Schwere Verbrennungen erlitten

Benzin gegen Läuse: Zwölfjährige und Mutter durch Stichflamme verletzt

Dienstag, 25. Juli 2017 | 11:28 Uhr

Livorno – Läuse sind lästig und gerade bei Kindern können sich die Plagegeister schnell verbreiten.

Um die Viecher zu entfernen, gibt es diverse geeignete Mittel in der Apotheke.

Eine Mutter aus Livorno hat laut italienischen Medienberichten nun aber Benzin benutzt, um ihrer zwölfjährigen Töchter die Läuse vom Kopf zu holen.

Der Versuch ging gründlich schief: Mutter und Tochter landeten mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus.

Während der „Behandlung“ mit dem Benzin entwickelte sich nämliche durch eine Flamme in der Nähe eine Stichflamme, die die beiden traf.

Die Mutter hat dadurch Verbrennungen an den Händen und im Gesicht erlitten.

Ihre Tochter musste mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades am Kopf in die pädiatrische Klinik „Meyer“ nach Florenz eingeliefert werden.

Kopfläuse treten trotz bester hygienischer Bedingungen auf. Sie leben rund einen Monat lang, stechen alle zwei bis drei Stunden zu und saugen Blut.

Doch bei allem Ärgernis, den ein Lausbefall mit sich bringt, gilt: Bleibt ruhig und schießt nicht mit Kanonen auf Spatzen!

 

Tipps zur schnellen Kopflausbekämpfung

Wenn bei einem Kind Läuse entdeckt werden, behandelt es sofort mit einem Anti-Läuse-Mittel.

Kinderfreundlich sind insektizidfreie Mittel auf physikalischer Basis mit kurzen Einwirkzeiten (15 Minuten).

Kontrolliert auch alle anderen Familienmitglieder sorgfältig auf Lausbefall und behandelt betroffene Familienmitglieder ebenfalls umgehend – am besten am selben Tag.

Die nach einer Behandlung in den Haaren verbleibenden Nissen (Eier) sind in der Regel abgestorben. Sie können mit einem Nissenkamm entfernt werden.

Durch die gemeinsame Verwendung von Haarbürsten oder Kämmen können Läuse direkt von Kopf zu Kopf weitergegeben werden. Entfernt daher alle Haare aus Kämmen und Bürsten und reinigt diese gründlich.

Kontrolliert danach weiterhin regelmäßig die Kopfhaut. Führt, wenn nötig, nach etwa einer Woche eine neuerliche Behandlung durch.

Benachrichtigt alle engen Kontaktpersonen (Freunde, Betreuungspersonen u. a.) bzw. Schule, Kindergarten etc., damit auch diese rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können.

 

 

Von: luk