Von: idr
Gargnano – Sie haben keinen wirtschaftlichen Wert, sind aber für viele unbezahlbar: In Gargnano am oberen Gardasee wurden innerhalb weniger Tage zwei Madonnenstatuen aus kleinen Wegkapellen entwendet. Die Anwohner sind betroffen – und ratlos.
Zuerst traf es eine Votivnische in einem Haus in der Via Carpione im Ortsteil Villavetro. Zwei Tage später verschwand die Madonnenstatue aus der Santella der Madonna von Lourdes zwischen den Ortsteilen Roina und San Pietro. Ob es sich um Diebstahl oder Vandalismus handelt, ist unklar.
Wertlose Beute, große Bedeutung
Die Statuetten besitzen keinen materiellen Wert – ihr Wert liegt allein in der Andacht. Genau das macht die Taten für die Bewohner so unbegreiflich. Warum sollte jemand Objekte entwenden, die sich weder verkaufen noch zu Geld machen lassen?
Die Vermutung geht deshalb in Richtung mutwilligen Vandalismus. Beide Heiligenhäuschen liegen abseits der Ortskerne, fernab von Überwachungskameras. Die Täter dürften sich ihrer Straffreiheit bewusst gewesen sein.
Die Hoffnung bleibt, dass die Statuetten an ihren angestammten Platz zurückkehren. Ob als Einsicht der Täter oder durch einen anonymen Hinweis – die Anwohner würden sich darüber freuen, ihre Andachtsstätten wieder vollständig zu sehen.
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