Von: luk
Cortina d’Ampezzo – Ein Drohnenvorfall hat am 12. August einen Rettungseinsatz in den Dolomiten gefährdet. Während eines Einsatzes am Sorapis-See, rund zwölf Kilometer von Cortina d’Ampezzo entfernt und auf einer Höhe von knapp 2.000 Meter, wurde der Rettungshubschrauber Falco aus der Provinz Belluno wegen einer in der Luft schwebenden Drohne am Start gehindert.
Der Pilot der Drohne konnte in der Menschenmenge nicht ausfindig gemacht werden, was zu einer Verzögerung des Einsatzes führte. Eine 51-jährige Wanderin aus Mantua mit einem vermuteten Fußtrauma musste dadurch länger auf Hilfe warten. Laut Corriere del Veneto ist es in diesem Sommer bereits mehrfach zu derartigen Drohnen-Störungen bei Rettungseinsätzen gekommen.
Luca Zaia, der Präsident der Region Veneto, verurteilte das Verhalten des Drohnenpiloten scharf und bezeichnete es als „extrem gravierend und absolut inakzeptabel“. Er betonte, dass solche Handlungen die Sicherheit von Menschenleben gefährden und den Rettungskräften ihre Arbeit erheblich erschweren.
Die Bergrettung in den Belluneser Dolomiten rund um Cortina schildert, dass Drohnen in den letzten Wochen zunehmend zu einem Problem bei Rettungseinsätzen geworden sind. Unachtsamkeit und mangelnde Kenntnis über die gesetzlichen Vorschriften für Drohnenflüge könnten in solchen Situationen gravierende Folgen haben. Die Organisation erinnerte daran, dass Drohnen in Italien registriert und versichert sein müssten und dass der Betrieb ohne entsprechende Genehmigung schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen könne.
Zaia forderte zudem eine Überprüfung der bestehenden Gesetze, insbesondere im Hinblick auf deren Nutzung in touristisch stark frequentierten Gebieten. „Die Nutzung von Drohnen muss immer verantwortungsbewusst erfolgen“, betonte er. Abschließend bekräftigte Zaia, dass die Sicherheit der Bürger und Touristen höchste Priorität hat und die Region Veneto alles daran setzen werde, solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern.
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