Italien wappnet kritische Infrastruktur für den Ernstfall

Drohnenkrieg in Dolomiten geprobt

Freitag, 20. September 2024 | 09:08 Uhr

Von: Ivd

Trient – Am Fuße der Marmolata, genauer gesagt an der strategisch bedeutenden Fedaia-Staumauer, fand kürzlich eine groß angelegte Militärübung statt. Unter dem Titel “Operation Edelweiß“ probten 650 Soldaten mit über 150 Fahrzeugen zwei Wochen lang den Ernstfall. Die Übung simulierte einen feindlichen Angriff auf die Staumauer, die von fiktiven Truppen besetzt wurde. Unter den Augen des italienischen Verteidigungsministers Guido Crosetto demonstrierte das Militär seine Fähigkeiten in modernen Kriegsführungstechnologien, einschließlich Drohnen, Hyperschallraketen und Cyberabwehrsystemen.

Modernste Technik in malerischer Kulisse

Dabei kamen auch die neuen Hightech-Helikopter “Fenice” zum Einsatz, die von Leonardo Spa entwickelt wurden. Diese futuristischen Luftfahrzeuge sind mit künstlicher Intelligenz ausgestattet und können sogar in völliger Dunkelheit fliegen. Neben den beeindruckenden Technologien standen jedoch auch traditionellere Kriegsführungsmethoden im Fokus, wie Grabenkriege und Minenfelder, die durch aktuelle Konflikte wieder an Relevanz gewonnen haben.

ANSA/US

General Carmine Masiello betonte die Notwendigkeit, für alle möglichen Szenarien gewappnet zu sein. Minister Crosetto lobte die Fortschritte der italienischen Armee und unterstrich die Bedeutung einer autarken Lieferkette für militärische Ausrüstung: „In wenigen Monaten haben wir bemerkenswerte Fortschritte erzielt“, sagte er abschließend.

Kommentare

Aktuell sind 44 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen