Von: luk
Canazei – Genau ein Jahr nach dem tragischen Gletscherunglück an der Marmolata in den italienischen Dolomiten wird an die Opfer gedacht. Am 3. Juli vor einem Jahr hatte sich eine riesige Eislawine gelöst und elf Bergsteiger in den Tod gerissen.
Bei einer Messe wird heute am ersten Jahrestag daran erinnert. Im Anschluss wird eine Gedenktafel enthüllt. Bereits am Sonntag hatten sich Angehörige und Freunde der Opfer zu Gedenkveranstaltungen getroffen.
Die Ermittlungen zum Gletschersturz wurden Ende Juni 2023 eingestellt. Das Unglück sei nicht vorhersehbar gewesen, so die Justizbehörden.
Am 3. Juli 2022 war vom Gletscher auf der Nordseite der Marmolata ein massiver Brocken abgebrochen und zusammen mit Wasser und Geröll mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h ins Tal gestürzt. Dabei wurden die Alpinistinnen und Alpinisten, die auf dem normalen Weg unterwegs waren, mitgerissen. Laut Experten waren die hohen Temperaturen der Tage und Wochen zuvor, die mit dem Klimawandel zusammenhängen dürften, ein Grund für das Unglück.