Von: mk
Rijeka– Ein Erdbeben hat am Samstagabend an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien für Erschütterungen gesorgt. Auch in Italien waren die Auswirkungen noch spürbar.
Der slowenische Erdbebendienst ARSO berichtete von einem Beben der Stärke 4,0 auf der Richterskala, was einem „moderaten Beben“ mit möglichen „kleinen Schäden“ entspricht.
Direkt am Epizentrum soll jedoch die Intensität 5,0 erreicht worden sein. Ob Schäden an älteren Gebäuden entstanden sind, soll nun geprüft werden. Auch auf den kroatischen Inseln Krk und Cres war das Beben noch zu bemerken.
Das Epizentrum lag laut Aussagen der Zivilschutzbehörde vom Friaul acht Kilometer östlich von Jelsane in Slowenien – also rund 43 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt.
Dennoch waren die Erschütterungen nach Angaben italienischer Behörden auch in Triest, Monfalcone, Grado und Görz „deutlich“ zu spüren. Verletzte oder Sachschäden wurden allerdings zunächst nicht gemeldet.
Knapp 15 Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt die kroatische Küstenstadt Rijeka, die die drittgrößte Stadt Kroatiens nach Zagreb und Split ist.
Laut erdbebennews.de sind auch jetzt noch kleinere Nachbeben möglich, die in der Küstenstadt Rijeka spürbar sein könnten.
Den Experten zufolge sind in den vergangenen 30 Tagen insgesamt sechs Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 2.1 in Klana in der dortigen Region registriert worden. Im langjährigen Vergleich sind das allerdings deutlich weniger Erdbebenaktivitäten in der Region als in anderen Jahren.