Nicht nur die Tierwelt hat reagiert

Erdbeben lässt Gebiet um Gardasee vibrieren

Donnerstag, 16. Mai 2024 | 08:01 Uhr

Von: mk

Malcesine/Verona – Ein deutlich spürbares Erdbeben hat in der Nacht auf Dienstag die Region um den Gardasee erfasst. Gemessen wurden mehrere Erdstöße mit einer Stärke bis zu 3,8 nach Richter. Nicht nur der Tierwelt jagte das Naturereignis einen Schrecken ein. Auch Menschen und Gegenstände „regierten“.

Betroffen waren das Ufergebiet sowie das östliche Hinterland vom Gardasee. Zur ersten Erschütterung kam es gegen 22.50 Uhr, als viele Bürger gerade wohl vor ihren Fernsehern saßen oder schon im Bett lagen.

Die Erdstöße mit Magnituden zwischen 3,3 und 3,8 nach Richter dauerten etwa vier bis fünf Sekunden lang. Das Epizentrum befand sich laut Nationalem Institut für Geophysik und Vulkanologie zwischen den Ortschaften Bussolengo und Pescantina – etwa zehn Kilometer östlich vom See.

Der Ursprung des Bebens lag in einer Tiefe von 23 Kilometern unter der Erde. Rund 100 Menschen haben sich gemeldet, die das Beben deutlich wahrgenommen oder dessen Folgen miterlebt hatten. Neben klirrenden Vitrinengläsern und schwankenden Kronleuchtern hat ein User in den sozialen Netzwerken von einem Donnern berichtet. Das Phänomen lauten Grollens bei Erdbeben ist bekannt und wird auf die unterschiedlichen Frequenzen der Bebenwellen zurückgeführt, berichtet die Online-Ausgabe vom Merkur.

Auch Katzen reagieren in der Regel empfindlich auf Erdbeben.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand, auch Schäden an Gebäuden konnten nicht festgestellt werden. Erst kürzlich waren in derselben Region zwei leichtere Erdbeben registriert worden.