Treffen mit dem Bürgermeister von Desenzano

Ex-Quästor Sartori in seinem neuen Terrain

Sonntag, 22. Juni 2025 | 10:34 Uhr

Von: Ivd

Desenzano del Garda – Ein altbekanntes Gesicht traf sich kürzlich erstmals in seiner Amtszeit mit den örtlichen Behörden von Desenzano, um die Sicherheitslage in der Region zu besprechen. Der ehemalige Knallhart-Quästor von Bozen und neue Quästor der Provinz Brescia, Paolo Sartori, dürfte vielen für sein Engagement in den letzten Jahren noch bekannt sein. Nun setzt seine Karriere sich an anderer Stelle fort – sehr zum Bedauern einiger.

Sartori traf sich am Donnerstag mit dem Bürgermeister von Desenzano, Guido Malinverno, Sicherheitsrat Pietro Avanzi sowie dem Leiter der Feuerwehr Marco Mensi und der stellvertretenden Polizeikommissarin Daniela Braida. Sartori betonte bei dem Treffen die Wichtigkeit einer ständigen Überwachung des Gebiets. Besonders die Nachbarschaftskontrollgruppen stellte er als ein strategisches Element heraus, das dabei helfen soll, die lokale Sicherheit zu erhöhen.

Zudem unterstrich Sartori, wie entscheidend präventive Maßnahmen wie das Daspo (Verbot für bestimmte Personengruppen, bestimmte Orte zu betreten) und die Einführung von „Fogli di Via“ seien, um der Mikrokriminalität effektiv zu begegnen. Bürgermeister Malinverno zeigte sich sehr dankbar für Sartoris Besuch und das schnelle Engagement des Quästors, die Sicherheitsmaßnahmen in Desenzano und der Umgebung sofort zu verstärken.

Beliebte Figur und umstrittener Geist

Sartori war vor seinem Amtsantritt in Brescia in Südtirol für seine Sicherheitsstrategien und sein hartes Durchgreifen bekannt. In Südtirol setzte Sartori auf strikte Sicherheitsmaßnahmen, darunter verstärkte Patrouillen und gezielte Abschiebungen von Straftätern. Besonders bei wiederholten Delikten von Ausländern wurden Abschiebungen rasch umgesetzt, was teils kontrovers, aber auch beruhigend für die betroffenen Viertel war. Zahlreiche Politiker und Bürger dankten Sartori zu seinem Abschied vor rund einem Monat.

Das Treffen in Desenzano markiert einen weiteren Schritt in Sartoris Arbeit als Quästor. Während einige Südtiroler seiner harten Hand noch immer hinterhertrauern, beweist Sartori nun in Brescia sein überlegtes Handeln. Mit einem klaren Fokus auf Sicherheit und Prävention setzt er ein deutliches Signal für die Weiterentwicklung der Sicherheitsstrukturen in der Region. Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Maßnahmen konkret umgesetzt werden und wie diese die Sicherheit in den kommenden Monaten weiter verbessern werden.

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