Boeing 787-9 von Vogelschlag getroffen

Explosion über Rom: Passagierjet muss nach Start notlanden

Mittwoch, 13. November 2024 | 16:19 Uhr

Von: Ivd

Rom – Ein Routineflug von Rom nach Shenzhen endete am Sonntagvormittag in einem Albtraum für 249 Passagiere und die Crew an Board. Kaum hatte die Boeing 787-9 Dreamliner der Hainan Airlines vom Flughafen Rom-Fiumicino abgehoben, schlugen Flammen aus einem dem Triebwerk. Passagiere und Menschen am Boden berichteten außerdem über Explosionen.

Der Schrecken begann nur wenige Minuten nach dem Start um 9.55 Uhr, als das rechte Triebwerk der Maschine auf rund 6000 Fuß (etwa 1,8 Kilometer) Höhe immer wieder aussetzte. Die Boeing flog daraufhin Warteschleifen über dem Mittelmeer und führte beeindruckende Manöver aus, wie die Tracking-Daten auf FlightAware zeigen. „Wir hörten einen lauten Knall und sahen Flammen am Triebwerk. Viele rannten panisch auf die Straße“, schilderte eine Augenzeugin am Boden.

X/JacdecNews

Kerosin-Dump ins Meer

Um die Maschine sicher landen zu können, ließ die Crew über dem Meer Kerosin ab und arbeitete gleichzeitig die Sicherheitschecklisten durch. Der Pilot entschied sich nach elf Warteschleifen und etwa 50 Minuten in der Luft zur Rückkehr zum Flughafen Fiumicino. Trotz des beängstigenden Vorfalls gelang es der Crew, die Maschine sicher auf der Landebahn 16R aufzusetzen.

Ursächlich für den Zwischenfall war nach ersten Erkenntnissen ein Vogelschlag. Das Triebwerk der Boeing hatte eine Reihe von Vögeln eingesogen, was zu gefährlichen Kompressorabbrüchen führte und letztlich die Notlandung notwendig machte. Dank der schnellen Reaktion der Crew und der sorgfältigen Sicherheitsmaßnahmen blieb der Vorfall ohne Verletzte. Dennoch wird dieser Schreckmoment den betroffenen Passagieren wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

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