Von: Ivd
Puntone di Scarlino – Ein idyllischer Strandtag in der Toskana endete für zahlreiche Urlauber in einem Albtraum: In der Gemeinde Scarlino hat sich ein Waldbrand am Sonntag bis an die Küste ausgebreitet. Nur wenige Meter von den Handtüchern entfernt fraßen sich die Flammen durch das trockene Unterholz und zwangen Badegäste und Anwohner zur Flucht.
Nach Angaben lokaler Medien hatte das Feuer gegen Mittag in einem Kiefernwald unweit des beliebten Strandabschnitts Puntone di Scarlino begonnen. Innerhalb kürzester Zeit fraßen sich die Flammen bis an den Rand des Strandes. Urlauber schlugen Alarm und Feuerwehr und Löschhubschrauber rückten an, doch das Flammenmeer war gewaltig. Zwei benachbarte Strandresorts sowie ein nahegelegenes Touristendorf mussten vorsorglich evakuiert werden.
Viele Badegäste flüchteten laut Medienberichten in Panik vom Strand. Die Einsatzkräfte waren stundenlang im Einsatz. Erst gegen 17.00 Uhr konnte die Gemeinde Entwarnung geben: Das Feuer war unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Glück im Unglück – denn der Brand hätte bei derartigem Wind und Trockenheit rasch außer Kontrolle geraten können.
Heiße Monate
Die Brandursache ist bislang noch unklar. Fest steht jedoch, dass die Region von anhaltender Hitze und Trockenheit geplagt ist. Ungewöhnlich früh in diesem Jahr kletterten die Temperaturen über die 35-Grad-Grenze und sanken nur sporadisch wieder. Der Zivilschutz warnt daher vor weiteren Feuern entlang der Mittelmeerküste.
In der Toskana wird nun geprüft, ob der Brand durch Fahrlässigkeit, etwa durch eine achtlos weggeworfene Zigarette, oder vielleicht doch absichtlich ausgelöst wurde. Die Behörden rufen zur Vorsicht auf und appellieren an Einheimische und Touristen, keine offenen Flammen im Freien zu entzünden.
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