Rom – Gas wird in Italien wieder teurer, weil der Staat die Vergünstigungen auf die Mehrwertsteuer mit dem Jahreswechsel wieder zurücknimmt. Diese wurden in den Krisenjahren 2021 und 2022 getroffen.
Für eine typische Familie in Italien mit einem Jahresverbrauch von 1.400 Kubikmetern führt die Wiedereinführung des Mehrwertsteuersatzes von 22 Prozent auf Gas im Jahr 2024 zu einer Verteuerung um 13 Prozent. Für eine Familie mit einem geringeren Verbrauch (400 Kubikmeter pro Jahr) sind die Auswirkungen geringer. Sie belaufen sich auf plus acht Prozent. Dies rechnet das Portal Segugio.it vor.
Wer einen variablen Tarif laufen hat, der an den Preis auf dem italienischen Gasmarkt gekoppelt ist, kann im ersten Monat des neuen Jahres von einem niedrigeren Methanpreis profitieren: Der Großhandelspreisindex ist von rund 45 Cent auf 38 Cent pro Kubikmeter gesunken (-15 Prozent). Insgesamt wird derzeit davon ausgegangen, dass der Gaspreis im Jahr 2024 bei etwa 40 Cent pro Kubikmeter liegen wird, was einem ähnlichen Wert wie im Juli 2021 vor der Energiekrise entspricht.
Unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Mehrwertsteuer und des Rückgangs der Großhandelspreise hat ein typischer Haushalt mit einem Vertrag mit variablem Preis zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 einen Anstieg der Ausgaben um sechs Prozent (bei gleich bleibendem Verbrauch).
Nach mehr als zwei Jahren der Stützungsmaßnahmen wurde im Januar dieses Jahres der normale Mehrwertsteuersatz wieder eingeführt. Im vierten Quartal des Jahres 2021, als sich eine Krise abzeichnete, die sich im Jahr 2022 noch deutlich verschärfen sollte, wurde mit dem Dekret Taglia Bollette die Mehrwertsteuer auf Gas unabhängig von der Verbrauchsklasse um fünf Prozent gesenkt.
Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz (zehn Prozent bis zu einem Verbrauch von 480 Kubikmetern und 22 Prozent über 480 Kubikmeter sowie auf feste Tarife) trat bis Ende Dezember 2023 an die Stelle des normalen Mehrwertsteuersatzes.
Von: luk
Und wieder melkt man Arbeitnehmer und Familien, die Einzigen die ihre “Preise” nicht anpassen können!
@OrB…. entscheidet nicht jeder selber, wie geheizt wird? Warum also nur bei anderen den Fehler finden? Mal durchgerechnet, ob sich eine Wärmepumpe auszahlt?
So wie für Grundnahrungsmittel sollte auch für Heizungsenergie der Mehrwertsteuersatz auf 4% reduziert und nicht auf 22% erhöht werden!
“Bestraft” werden hier vor allem jene, welche in kälteren Gegenden wohnen und bei der Heizenergie nicht sparen können.
dümmer gehts nimmer…. klimaschädliches gas runter auf 4%und klimafreundliche pelets und holzprodukte mit 22% besteuern???? irgendwo muss das geld halt her herr träne gelle..
@krokodilstraene… Thermostat auf 19 einstellen, statt auf 21? Gas ist endlich und sollte so schnell als möglich ersetzt werden oder wollen wir weiter auch noch Schurkenstaaten finanzieren? Es lebe der Klimawandel, bei solchen Aussagen…
Se isch nicht neues, dass in Italien epas teurer wert… Lebensmittel sind auch wieder gestiegen…
Es wird nicht teurer. Die Steuer ist wieder auf das angehoben worden wo sie vorher war. Das war ne Ausnahmeregelung!
NG@ ich hab mir im Oktober 2023 gewisse Preise von Lebensmittel notiert, im dezember sind sie gestiegen und jetzt im Jänner 2024 wieder um ein paar cent…
Aber kritisiert wird doch auch dass der Staat und somit auch die dafür zuständigen 35 Politiker mit ihren Lohn und Rentenansprüchen ständig mehr Schulden anhäufen.
Und wer bezahlt die? Ja genau diejenigen die Preissteigerungen bei Gas kritisieren.
@Ischjolougisch…. warum nur 35 Politiker? Im Senat gibt es 100, in der Kamner 400, die diese Entscheidungen treffen, oder? Keiner sagt was gegen Biancofiore, Urzi & co….