Von: mk
Rom – Zuerst soll es im Norden zu Gewittern kommen – mit starken Windböen, Hagel und entlang der Küste mit Sturmfluten. Dann ist der Süden Italiens an der Reihe.
Vor allem die Lombardei soll zunächst von den Unwettern betroffen sein, bis sich die Regenfälle auch auf Mittelitalien an der Adria und in den Marken ausdehnen.
Der Süden bleibt einige Stunden länger verschont. Die Sonne heizt die Temperaturen weiter auf – mit Spitzen bis zu 37 Grad in Apulien und 34 Grad auf Sizilien.
So schauen die Wetterprognosen für den heutigen Freitag aus. Meteorologen rechnen in den kommenden drei Tagen mit einem deutlichen Einbruch der Temperaturen – ein erster herbstlicher Gruß mitten im italienischen Hochsommer, der vom Norden bis zum Süden reicht. Teilweise könnten die Temperaturen sogar um die zehn Grad sinken.
Mit den Wetterkapriolen hat diesmal Venedig den Anfang gemacht. Hochwasser im August ist in der Lagunenstadt ein seltenes Ereignis. Wegen des Schirokko-Windes kam es am Donnerstag zu einer Fluthöhe von einem Meter. Das bedeutet eine Wassermenge, die den Markusplatz, einen der tiefsten Punkte der Stadt, zum Teil überflutet. Touristen schossen Fotos.
Der Hagel macht unterdessen vor allem den Bauern zu schaffen. Der nationale Bauernbund Coldiretti rechnet nach dem heurigen Sommer mit Ernteeinbüßen um 14 Prozent. In Mittel- und in Süditalien sind es zum Teil sogar 50 Prozent.
Diesmal soll der Kälteeinbruch allerdings nur wenige Tage dauern. Dann kehrt der Sommer voraussichtlich zurück.