Von: apa
Italien gerät erneut in den Würgegriff der afrikanischen Hitzewelle. Nach einer von den Temperaturen her relativ frischen Phase, die am 25. Juli begonnen hat, wird mit einem massiven Hochdruckgebiet über Italien gerechnet – mit stark ansteigenden Temperaturen ab Mitte der Woche, berichtete Lorenzo Tedici, Meteorologe und Medienverantwortlicher des Wetterportals iLMeteo.it.
Zunächst wird es im Süden noch etwas instabil bleiben, mit lokalen Regenschauern in Apulien, der Basilikata und vor allem in Kalabrien. Danach wird ganz Italien von dem Hochdruckgebiet erfasst, das für sonniges Wetter sorgt. Am Mittwoch steigen die Temperaturen vor allem in der Toskana, wo die Höchstwerte leicht über 35 Grad liegen könnten, während es in Rom voraussichtlich 34 Grad werden. Dies markiert den Beginn eines Temperaturanstiegs, der seinen ersten Höhepunkt am Sonntag erreichen soll.
Starke Hitze verbindet sich mit Trockenheit
Die starke Hitze verbindet sich in Süditalien mit der Trockenheit. Nach einem niederschlagsarmen Winter und einem unbeständigen Frühling hat die heiße Jahreszeit eine bereits bestehende Wasserkrise verschärft. Doch was früher als außergewöhnliches Phänomen galt, nimmt heute die Form eines strukturellen Problems an. Sizilien sieht sich mit nahezu leeren Stauseen und Wasser-Rationierungen in bewohnten Gebieten konfrontiert.
Mehrere italienische Regionen haben angesichts der Hitzewelle Schutzmaßnahmen für Arbeiter beschlossen. Eine Verordnung ist in der Lombardei in Kraft, die bis zum 15. September Außenarbeiten zwischen 12.30 Uhr und 16.00 Uhr in Bau-, Steinbruch-, Landwirtschafts- und Gartenbausektoren verbietet.
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