Auch Südtirol muss schwitzen

Hitzewelle im Anmarsch: Temperaturen über 40 Grad erwartet

Mittwoch, 19. Juni 2024 | 08:17 Uhr

Von: Ivd

Rom  – Während der Sommer im Norden Europas nur langsam erneuten Einzug hält, kämpfen Regionen im Süden bereits mit extremen Temperaturen. Besonders Italien steht vor einer gewaltigen Hitzewelle, die von einem afrikanischen Hochdruckgebiet namens “Minos” ausgelöst wird. Auch auf Südtirol kommen Temperaturen über 30 Grad Celsius zu.

“Minos” bringt heiße, subtropische Luft aus der Sahara nach Italien und sorgt für Temperaturen, die weit über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen. Laut Meteorologen sollen die Temperaturen in Italien Mitte der Woche ihren Höhepunkt erreichen. Bereits ab Dienstag werden in Sizilien und Sardinien Werte über 40 Grad erwartet. Am Mittwoch und Donnerstag zieht die Hitze weiter nach Norden und sorgt in Regionen wie Apulien, Latium und Umbrien für Temperaturen von bis zu 42 Grad. Auch in Südtirol klettern die Temperaturen bis auf 33 Grad.

Städte in Alarmbereitschaft

In Städten wie Rom, Catanzaro und Cagliari werden die höchsten Temperaturen erwartet. Das italienische Gesundheitsministerium hat bereits eine Hitzewarnung herausgegeben, die besonders ältere Menschen und gefährdete Gruppen betrifft. Für Städte wie Perugia und Rom gilt am Dienstag die Warnstufe “Orange”, die am Mittwoch auch Städte wie Ancona, Bologna, Palermo und Viterbo umfasst.

Zusätzlich zur Hitze wird die Luft durch Saharastaub, den der Scirocco-Wind mit sich bringt, belastet. Dies führt zu bedecktem Himmel im Nordwesten Italiens, während es im Nordosten klar bleibt.

Gewitter und Abkühlung in Sicht

Erst gegen Ende der Woche wird eine leichte Abkühlung durch Gewitter erwartet, besonders im Norden des Landes. Diese Gewitter könnten auch für eine willkommene Erfrischung in den betroffenen Gebieten sorgen. Ab Freitag kann es das gesamte Wochenende lang zu Gewittern, Niederschlag und starkem Wind auch in Südtirol kommen.

Experten raten zur Vorsicht und empfehlen, während der heißesten Tageszeiten in Innenräumen zu bleiben und ausreichend Wasser zu trinken. Öffentliche Einrichtungen und Gesundheitseinrichtungen bereiten sich auf mögliche hitzebedingte Notfälle vor.

 

Quellen: Augsburger Allgemeine, RaiNews