Hochschwangere Taschendiebin brutal verprügelt, Geburt eingeleitet – VIDEO

„Ich bin schwanger, ich will nicht mehr stehlen!“

Montag, 08. April 2024 | 07:59 Uhr

Rom – Die Untergrundbahn der Ewigen Stadt war am Freitagnachmittag Schauplatz eines brutalen Angriffs. Offenbar weil sie zu wenige Passagiere bestohlen hatte, wurde eine im achten Monat schwangere Taschendiebin, die 39-jährige Meri Secic, von drei Männern auf das Übelste zusammengeschlagen. U-Bahnpassagiere, die Zeugen des Angriffs wurden, filmten die Tat. „Ich bin schwanger, ich will nicht mehr stehlen, ich kann nicht mehr!“, schrie das verzweifelte Opfer ihre Peiniger an.

Welcome to Favelas

Das Video wurde kurze Zeit später auf der Instagram-Seite Welcome to Favelas veröffentlicht. Zunächst bestand der Verdacht, dass drei Kriminelle einen Passagier verprügelt hatten, aber die Polizei stellte bald klar, dass es sich bei den drei Angreifern wahrscheinlich um die „Chefs“ einer Organisation handelt, die Taschendiebinnen ausbeutet. Meri Secic wurde von den Bossen offenbar verprügelt, weil sie sich zu wenig Mühe gegeben hatte, die Fahrgäste zu bestehlen.

Die drei Angreifer, die von der „Leistung“ der Frau enttäuscht waren, ließen die Hochschwangere mit blutendem Gesicht und am Boden zurück. Die 39-jährige kroatische Staatsbürgerin, die dem Volk der Roma angehört, trug von der Prügelattacke schwerste Verletzungen davon. Sie wurde vom Notarzt und seinem Team erstversorgt und in die Poliklinik Umberto I gebracht. Um das ungeborene Leben zu retten, musste Meri Secic noch in der Nacht auf Samstag notoperiert werden. Die folgende Einleitung der Geburt verlief erfolgreich. Meri Secic brachte einen gesunden Buben zur Welt.

Was die Mutter betrifft, enthalten sich die behandelnden Mediziner aber der Diagnose. Die 39-Jährige schwebt zwar nicht mehr in Lebensgefahr, aber da sie als Folge des brutalen Angriffs mehrere Kiefer- und Gesichtsfrakturen aufweist, steht ihr zumindest ein weiterer Eingriff bevor.

Meri Secic ist für die Ordnungskräfte keine Unbekannte. Die 39-jährige Mutter von mindestens vier Kindern war in den Metropolen Mailand und Rom, wo sie als Taschendiebin tätig gewesen war, bereits mehrmals wegen Diebstahls verhaftet worden. Wegen wiederholter Diebstähle war die 39-Jährige zwar zu 19 Jahren Haft verurteilt worden, aber da sie zu diesem Zeitpunkt ein Kind erwartet hatte, hatte sie die Gefängnisstrafe nie angetreten. Immer wieder auf freiem Fuß gesetzt, hatte die 39-Jährige weiterhin ihrem kriminellen Gewerbe gefrönt.

Offenbar ließ ihr „Arbeitseinsatz“ jedoch nach. Die Ermittler halten es für möglich, dass die Frau aussteigen wollte. Zur „Strafe“ wurde sie von ihren Chefs verprügelt. Die drei fraglichen Männer wurden angeblich von den Überwachungskameras der Metrostation gefilmt. Sie sollen zu bekannten Familien aus der großen Roma-Siedlung von Castel Romano gehören.

Der Polizei zufolge besteht das „Geschäftsmodell“ dieser Bande darin, Minderjährige und schwangere Frauen wie Meri Secic auszubeuten. Unter massiven Drohungen werden diese Opfer gezwungen, Bus- und U-Bahnpassagiere zu bestehlen. Da sie weniger mit der Gefahr rechnen, von Taschendieben bestohlen zu werden, geraten insbesondere Touristen ins Visier der Kriminellen. Sind die Chefs der Bande mit dem „diebischen Tagesinkasso“ nicht zufrieden, blüht den Betroffenen ein Schicksal wie der schwangeren Frau. Aufgrund der Hinweise sind die Polizisten ziemlich zuversichtlich, die Täter bald fassen zu können. Die Ermittler glauben, dass Meri Secic, die seit ihrer stationären Aufnahme unter Polizeischutz steht, die Täter kennt.

Das Video des brutalen Angriffs auf die schwangere Taschendiebin löste in der italienischen Öffentlichkeit Entsetzen aus. Viele Italiener glauben, dass der Plage der Taschendiebstähle nur beizukommen sei, indem man diese aus Zwang und Ausbeutung bestehenden kriminellen Netzwerke zerschlägt. Traurig ist auch, dass einige Passagiere anstatt einzugreifen, den Angriff lieber filmten.

Von: ka

Kommentare

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14 Kommentare auf "„Ich bin schwanger, ich will nicht mehr stehlen!“"


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Homelander
Homelander
Universalgelehrter
22 Tage 2 h

wenns a so weita geat, wern mir a ingalign sella Zuistände hobm… se isch fix…

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
22 Tage 1 h

Hem werd ins nr schun N.G. mit seiner beruhigenden Art aufdeutschen wos mir als Gesellschaft folsch mochn und wieso de ormen Männer de Frauen missbrauchen. Vlt worns jo KINDERSOLDATEN (wor sein “argument” lests mol po die Marokkaner, i hon zwor no nia wos vo Marokkanische Kindersoldaten gheart ober laut ihm muaß des a beträchtlicher Anteil sein..) do follt ihn sicher wieder wos konstruktives und Zielorientiertes ein Beizutrogen (dass olls so bleib oder letzter werd, weils jo anscheinend überall so ist)

Staenkerer
22 Tage 4 h

do bleibn oan de worte vor entsetzt im hols steckn wenn man des lest!
es isch a besser so, denn des wos man sogn möchte derf man jo nit decht nit sohn, dunscht werd man schneller und härter gstroft als de täter!

Dagobert
Dagobert
Kinig
21 Tage 18 h

Staenkerer
Moll den Leuten wos sie in ihrer Karriere bestohln hot, tuet diese Dame bestimmt nit load!

sophie
sophie
Kinig
22 Tage 4 h

Solchen kriminellen Banden muss dringend das Handwerk gelegt werden. Die schrecken vor nichts zurück, es ist Angsteinflösend, sollte man solchen Typen in die Quere kommen….

Tiroler25
Tiroler25
Superredner
22 Tage 4 h

Brutal wie es in der ewigen Stadt zugeht

Vonmiraus
Vonmiraus
Tratscher
22 Tage 1 h

39 Jahre alt, 5 Kinder unter solchen Umständen.🙈
Manchmal frage ich mich, was ist los mit solchen Frauen?!

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
22 Tage 2 h
In diesem Fall ist so viel so falsch gelaufen, dass man gar nicht weiß wo man beginnen soll. Leider trägt der Staat, bzw. die gesetzte die meiste Schuld. Zunächst einmal ist der Frau gute Besserung zu wünschen und zu hoffen, dass die Peiniger erwischt und entsprechend bestraft werden. Letztes darf aber bezweifelt werden.  “Wegen wiederholter Diebstähle war die 39-Jährige zwar zu 19 Jahren Haft verurteilt worden, aber da sie zu diesem Zeitpunkt ein Kind erwartet hatte, hatte sie die Gefängnisstrafe nie angetreten. Immer wieder auf freiem Fuß gesetzt, hatte die 39-Jährige weiterhin ihrem kriminellen Gewerbe gefrönt.”  Leider ein Beispiel dafür… Weiterlesen »
Staenkerer
21 Tage 21 h

jo, zu den teufeskreis gheart jo a das man(n) schun schaug des de frauen ständig kinder mriegn (die derholtn se jo mit, sell tien schun mir) damit sie, wegn de kinder, ungstroft traditions”orbeit” nochgien konn und de mander kassiern ob und spieln de “lehrmeister” damit ihr olter brauch nit obkimmp!
und de EU und der stoot isch ohnscheinend “außerstond” den kreis zu stoppn, im gegentoal es hot in onschein als fördert man ihn no durch oll de gelder von olle seitn!

Eisenhauer
Eisenhauer
Tratscher
22 Tage 1 h

Da sie jetzt nicht mehr schwanger ist, kann sie ja bald ihre Haftstrafe antreten.

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
22 Tage 1 h

Diese Tat ist absolut zu verabscheuen!!!
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ABER – es bleibt eine große Frage offen:

…zwar zu 19 Jahren Haft verurteilt worden, aber…

Trina1
Trina1
Kinig
22 Tage 1 h

Solchen Individuen sollten Lebenslänglich bekommen! Den Gaffern und Handyfilmern die sind Menschlich auf den niedrigsten Niveau angelangt.Das Hirn schon verbrannt von der Seele gar nicht zu reden.

Sag mal
Sag mal
Kinig
21 Tage 5 h

Kein Tier ist SO wie Manche Menschen!!

Richard0
Richard0
Grünschnabel
21 Tage 3 h

@Sag mal: Du solltes aber auch bedenken, das starke Tier frisst das schwache, Dein Vergleich hinkt..

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