Von: ka
Bologna/Rom – Der Präsident der medizinischen Forschungsstiftung „Gimbe“, Nino Cartabellotta, schlägt Alarm. „Bei dieser Wachstumsrate werden wir nächste Woche drei Millionen Positive haben“, meint Nino Cartabellotta. Nach Angaben des Präsidenten der Stiftung wird die durchschnittliche Bettenbelegung in den medizinischen Bereichen in einer Woche bei 38 Prozent und auf den Intensivstationen bei 20 Prozent liegen.
Nino Cartabellotta, der der medizinischen Forschungsstiftung „Gimbe“ als Präsident vorsteht, gehört seit Beginn der Pandemie zu jenen, die davor warnen, Covid-19 auf die leichte Schulter zu nehmen. Mit Sorge blickt der angesehene Mediziner auf das rapide steigende Infektionsgeschehen, das zu einer immer stärkeren Belastung der Krankenhäuser führt.
Cartabellotta erklärt, dass für den kommenden Montag, den 17. Januar, in den medizinischen Bereichen eine Belegung der Krankenhausbetten von 38 Prozent und auf den Intensivstationen von 20 Prozent zu erwarten sei. Der Präsident der medizinischen Forschungsstiftung meint, dass diese Prozentsätze besorgniserregend seien. Cartabellotta kritisiert auch die Entscheidung der Regierung, die Schulen nach den Weihnachtsferien sofort wieder zu öffnen.
IL GIORNO DELLA STRETTAEntrano in vigore oggi le nuove norme sul green pass. Quasi un lockdown per i non vaccinati, che con tampone negativo potranno solo andare al lavoro e accedere alle attività essenziali. Per tutto il resto, dal ristorante ai mezzi pubblici, serve il pass rafforzato.Marco Cosenza per il Tg3 delle 14:20 del 10 gennaio 2022
Posted by Tg3 on Monday, January 10, 2022
„Es ist nicht wahr, dass wir es mit einem Virus zu tun haben, der in der Altersgruppe der Kinder keine Probleme verursacht. Um unter den Kindern und Jugendlichen die Impfquote zu erhöhen, hätte ich auf zwei Wochen Fernunterricht gesetzt. In der Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen gibt es immer noch 3,1 Millionen ungeimpfte Kinder“, betont Nino Cartabellotta. Die Bilanz, die der angesehene Mediziner zieht, ist beunruhigend. Bleibt die Wachstumsrate der Epidemiekurve unverändert, könnte die Zahl der Patienten auf den Covid-19-Normalabteilungen in einer Woche auf 24.000 und jene auf den italienischen Intensivstationen auf 1.900 ansteigen.
„Der Druck, der von den fast zwei Millionen Positiven ausgeht, beginnt mit fast 16.000 Patienten in den medizinischen Bereichen und den fast 1.600 Intensivpatienten die Krankenhäuser zu belasten. Nicht ganz ein Prozent muss stationär aufgenommen werden und etwa ein Tausendstel benötigt intensivmedizinische Betreuung. Mit zwei Millionen Positiven und bei einer Beibehaltung dieser Wachstumsrate riskieren wir, es nächsten Montag mit drei Millionen aktiven Fällen zu tun zu haben. Der hohe Anteil von positiven Schnelltests – 13 Prozent aller Abstriche – vermittelt uns, wie stark das Virus im Umlauf ist. Erreicht die Zahl der aktiven Fälle die Drei-Millionen-Marke, wird uns dieser Umstand zusätzliche Sorgen bereiten“, unterstreicht der Präsident der medizinischen Forschungsstiftung „Gimbe“.
Nino Cartabellotta weist darauf hin, dass die Erhöhung der Bettenbelegung durch Coronapatienten dazu führt, dass für andere Patienten keine Plätze mehr zur Verfügung stehen. „Die Probleme der Überlastung betreffen nicht nur die Covid-Patienten, denn jeder Coronapatient, der stationär aufgenommen wird, bedeutet, dass ein Patient mit einer anderen Pathologie weniger versorgt werden kann“, so Cartabellotta.
Der Präsident der medizinischen Forschungsstiftung „Gimbe“ ist nicht der Einzige, der die Entwicklung der italienischen Coronalage mit tiefer Sorge betrachtet. Der Immunologe Sergio Abrignani, der als Professor für Allgemeine Pathologie an der Staatlichen Universität von Mailand lehrt, das Nationale Institut für Molekulargenetik „Romeo und Enrica Invernizzi“ leitet und Mitglied des Technisch Wissenschaftlichen Komitees (CTS), das die Regierung Draghi berät, ist, malt für die Ungeimpften ein düsteres Szenario an die Wand.
„Bei Beibehaltung der derzeitigen Pandemiekurve werden wir unter den Ungeimpften in den nächsten 30 Tagen 2.500 Todesfälle verzeichnen. Es handelt sich um Tote, die hätten vermieden werden können. Deshalb betone ich immer wieder, dass die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, so ist, als würde man ohne Helm mit überhöhter Geschwindigkeit Motorrad fahren. Unter den über 50-jährigen Italienern, die seit Montag der Impfpflicht unterliegen, befinden sich mehr als 2,2 Millionen Ungeimpfte. Sie tragen zu drei Viertel der Aufnahmen auf die Intensivstationen und zu 60 Prozent der Todesfälle bei. In den letzten zehn Tagen wurden pro Tag durchschnittlich 160 Todesfälle gemeldet. Von diesen waren 85 bis 90 Prozent ungeimpft“, so Sergio Abrignani.
FIGLIUOLO: "LA BARRIERA DEI VACCINI HA FUNZIONATO
FIGLIUOLO: "LA BARRIERA DEI VACCINI HA FUNZIONATOFigliuolo: "I vaccini funzionano, lo dimostra il fatto che la stragrande maggioranza delle persone ospedalizzate e in terapia intensiva non sia vaccinata". Secondo il commissario straordinario la campagna procede con velocità e le scorte non mancano.Cristiana Palazzoni dal Tg3 delle 19 del 9 gennaio 2022
Posted by Tg3 on Sunday, January 9, 2022
Daher gilt einmal mehr, dass die Impfung zumindest vor einem schweren Verlauf schützt. „Omikron hat alle Pläne über den Haufen geworfen, aber die Zahlen sagen uns, dass die Immunisierung wirkt. Es genügt, sie mit denen des vergangenen Jahres zu vergleichen, als wir zwar viel weniger Neuinfektionen, aber fast doppelt so viele Einlieferungen in die Krankenhäuser und Aufnahmen auf die Intensivstationen hatten. Die neue Variante kann zwar trotz Impfung eine Ansteckung verursachen, aber der Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf bleibt bestehen“, so Kommissar Francesco Paolo Figliuolo gegenüber Rai3.