Von: luk
Rom/Bozen – Das Innenministerium in Rom spricht sich für den Abschuss von Wölfen unter bestimmten Umständen aus.
Laut Medienberichten hat Matteo Piantedosi, Kabinettschef des Innenministers Matteo Salvini, seine Unterschrift unter ein Schreiben gesetzt, das an die Regierungskommissäre von Bozen und Trient sowie an den Präsidenten des Aostatals ging
Darin ist zu lesen, dass der Wolf in gewissen Gebieten für Probleme sorge. Er nähert sich Siedlungen, reißt Nutztiere und versetzt die Bürger in Angst.
Weiter spricht sich das Innenministerium für Maßnahmen aus, die dem Schutz der Bürger, der Landwirtschaft und der Traditionen dienen.
Unterm Strich heißt das, dass sich das Ministerium, dem Lega-Chef Matteo Salvini vorsteht, dafür ausspricht, dass der Abschuss des geschützten Wolfes möglich sein muss – allerdings nur unter gewissen Umständen. So müssen etwa andere Lösungen nicht gefruchtet haben und der Abschuss wäre dann sozusagen das letzte Mittel.
Mit dem Schreiben stellt sich das Innenministerium gegen den von Umweltminister Sergio Costa (M5S) vor wenigen Tagen vorgestellten Wolfsplan. Dieser sieht keine Wolfs-Abschüsse vor.