Zweiter WM-Titel hintereinander für den Italiener

Italiener Bagnaia erneut MotoGP-Weltmeister

Sonntag, 26. November 2023 | 18:05 Uhr

Von: apa

Francesco Bagnaia hat sich erneut zum MotoGP-Weltmeister gekrönt und seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt. Der Italiener gewann am Sonntag das Saisonfinale in Valencia, wobei er auch vom Ausfall seines Verfolgers und Ducati-Kollegen Jorge Martin profitierte. Der Spanier beförderte in der Anfangsphase bei einem gefährlichen Manöver auch Marc Marquez mit ins Aus. Jack Miller schied in Führung liegend aus, sein KTM-Teamkollege Brad Binder wurde Dritter.

Bagnaia fixierte seinen Titel standesgemäß mit dem siebenten Saisonsieg, selbst bei einem Triumph von Martin hätte dem 26-Jährigen ein fünfter Rang bereits gereicht. “Unglaublich. Es waren nochmal 27 Runden ein Kampf, ich hatte mit den Reifen Probleme, es war wirklich hart. Aber wir haben den Titel und das Rennen gewonnen, das ist fantastisch, und dafür möchte ich allen im Team danken”, sagte der alte und neue Champion, der vor Johann Zarco gewann.

Bagnaia ist der erste Motorrad-Pilot nach Valentino Rossi und Marquez, dem eine Titelverteidigung in der Motorrad-Königsklasse gelingt. Marquez wechselt nach elf Jahren beim japanischen Honda-Rennstall ab der kommenden Saison zum Branchenprimus Ducati. Der 30-Jährige wird künftig bei Gresini Racing an der Seite seines jüngeren Bruders Alex Marquez (27) an den Start gehen.

Der rot-weiß-rote Rennstall KTM erlebte eine MotoGP-Saison ohne Rennsieg, belegte in der Konstrukteurswertung hinter Ducati aber den zweiten Platz. Der Südafrikaner Binder raste im Sprint zweimal zum Sieg und beendete das Jahr als WM-Vierter. Für Zuversicht bei den Mattighofenern sorgt auch der 19-jährige Spanier Pedro Acosta, der heuer Moto2-Champion wurde und nächstes Jahr ins KTM-Team von GasGas in die Königsklasse wechseln wird.

“Die Geschichte meines Lebens, was hätte sein können”, sagte Miller, der heuer deutlich hinter seinen Erwartungen zurückblieben war, enttäuscht. “Das Team hat aber das ganze Jahr einen fantastischen Job gemacht.” Auch KTM-Teammanager Francesco Guidotti sah es ähnlich. “Am Ende müssen wir glücklich sein, weil es eine gute Saison war. Wir waren wieder einmal knapp am Ziel dran, das muss die Motivation für die Arbeit im Winter sein”, betonte der Italiener.