Von: mk
Rom – Italien verlangt, dass die UNO-Hilfsorganisationen, dass der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, die Internationale Organisation für Migration (IOM) sowie NGOs die Chance nutzen, die sich derzeit in Libyen bietet. Dies erklärte Ministerpräsident Paolo Gentiloni, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
Noch vor einem Jahr hätten sich die libyschen Behörden noch gegen eine Präsenz der UNO gewehrt und sich geweigert, freiwillige Rückführungen und humanitäre Flüchtlingskorridore seien nicht möglich gewesen.
Wird die Souveränität Libyens nun respektiert, könnten diese Dinge nun geschehen. Laut Gentiloni sei es nötig, Libyen weiter zu stabilisieren, die Bemühungen zu beschleunigen und zu verstärken.
Gentiloni erklärte auch, dass der Migrationsstrom begrenzt werden müsse. Gleichzeitig müsse die Einhaltung der Menschenrechte gewährt bleiben. Der italienische Premier hat sich am Samstag mit dem tunesischen Staatspräsidenten Beji Caid Essebsi, mit Ministerpräsident Youssef Chahed und mit dem Präsidenten des tunesischen Parlaments, Mohammed Ennaceur, getroffen.
Gemeinsam mit Chahed sprach sich Gentiloni auch gegen stärkere Bekämpfung des Terrors aus. Zwar sei die Terrormiliz IS derzeit geschwächt, doch auch andere Terror-Gruppen im Umfeld von Al-Qaida würden eine Gefahr darstellen.