Von: ka
Lumarzo/Genua/Ligurien – Eine schreckliche Bluttat gibt den Ermittlern immer mehr Rätsel auf. Der 68-jährige pensionierte Krankenpfleger Albano Crocco hatte am Dienstagvormittag sein Haus verlassen, um im Wald nach Pilzen zu suchen. Als der ältere Mann nicht zurückkehrte, schlug seine Tochter Alarm. Nach einer groß angelegten Suchaktion fanden die Rettungskräfte seine Leiche auf dem Grund eines steilen Abhangs.
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Den Rettern fiel sofort auf, dass den sterblichen Überresten des Mannes der Kopf fehlte. Wenig später erhärtete sich der Verdacht, dass Albano Crocco Opfer eines Verbrechens wurde. Der Gerichtsmediziner stellte später fest, dass Crocco aus kürzester Distanz auf Schulter- und Halshöhe von hinten mit einer Schrotflinte erschossen wurde. Anschließend schnitt ihm der Mörder mit einem scharfen Messer oder einer Machete den Kopf ab und schleifte dann die Leiche mehrere Hundert Meter bis zu einem Abhang, wo er ihn dann hinunterwarf. Suchmannschaften der Feuerwehr und der Bergrettung durchkämmen auf der Suche nach den fehlenden Kopf weiterhin die Wälder um Lumarzo. Der Kopf konnte aber bisher noch nicht gefunden werden. Die Ermittler vermuten, dass der Kopf den Mörder verraten könnte, sodass dieser beschloss, ihn mitzunehmen.
Laut den ersten Untersuchungen wurde der Kopf mit großer Sorgfalt und Sachverstand vom Körper abgetrennt, was aus Sicht der Behörden den Kreis der Verdächtigen einengt. Bisher konzentrieren sich die Ermittlungen auf das private Umfeld von Albano Crocco. In letzter Zeit soll es mit Verwandten und einem Neffen Streit um ein Grundstück gegeben haben. Beim Neffen wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Er wurde allerdings nicht in das Ermittlungsregister eingetragen.
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber in alle Richtungen. Auch Jäger, die in der Vergangenheit außerhalb der Jagdsaison im Wald mit Waffen erwischt wurden, wurden genauso wie Freunde und Verwandte verhört. Von der Auswertung des Telefonverkehrs und der Bilder der Überwachungskameras erhoffen sich die Ermittler neue Erkenntnisse.
Die Gemeinschaft der stillen ligurischen Gemeinde steht seit der schrecklichen Bluttat unter Schock, während die Behörden mit aller Macht versuchen, dem Mörder einen Namen zu geben.