Preisexplosion bei Sonnenschirmen

Luxusgut Sonnenschutz: Wo lohnt sich Strandurlaub in Italien noch?

Donnerstag, 01. August 2024 | 07:41 Uhr

Von: Ivd

Alassio – Wer in Italien Urlaub macht und im Meer baden geht, möchte sich sicher vor den Heimtücken der Sonneneinstrahlung schützen. Sonnencreme muss ständig erneuert werden und ist lästig in der Handhabung, Langzeitschutz bietet ein Sonnenschirm. Doch diese Art der Krebsvorsorge wird zunehmend zum Luxusgut: Bis zu 80 Euro am Tag kostet ein Schirm an den Stränden Liguriens, einem der beliebtesten Reiseziele vieler Italien-Urlauber. Eine Untersuchung von Altroconsumo zeigt, wo Strandgänger um ihr Geld gebracht werden und wo es sich noch lohnt.

Die Studie belegt einen durchschnittlichen Preisanstieg von etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Untersucht wurden 211 Strandbetriebe in zehn der beliebtesten Badeorte Italiens.

Nicht überall steigen die Preise

Besonders auffällig ist, dass in einigen Orten die Preise stabil geblieben sind. In Lignano, Taormina und Giardini Naxos gab es keine Erhöhung. In anderen Regionen mussten Urlauber dagegen deutlich mehr bezahlen: Alghero und Gallipoli verzeichneten einen Anstieg von zwei Prozent, Alassio, Anzio und Palinuro drei Prozent, Rimini vier Prozent und Viareggio fünf Prozent. Senigallia sticht mit einer Erhöhung von acht Prozent hervor, liegt aber dennoch am unteren Ende der Preisskala.

Spitzenreiter in Sachen Kosten ist Alassio in Ligurien: Hier muss man für eine Woche in der ersten Reihe satte 340 Euro hinlegen. Gallipoli folgt mit 275 Euro und Alghero mit 220 Euro. Auf der günstigeren Seite findet man Senigallia mit durchschnittlich 145 Euro, Rimini mit 150 Euro und Lignano mit 153 Euro.

Jeder Gang spart Geld

Jeder Gang macht nicht nur schlank, sondern schont auch den Geldbeutel: Die Kosten für eine Woche Strandvergnügen in der ersten Reihe kostet durchschnittlich 226 Euro. Weiter hinten wird es günstiger: 210 Euro in der zweiten Reihe, 199 Euro in der dritten und 186 Euro in der vierten Reihe.

Der Grund für die stetig steigenden Preise liegt laut Altroconsumo im Chaos um die Konzessionen für die Strandbäder. Italien muss das Vergabesystem für diese Konzessionen nach EU-Vorgaben reformieren. Bis dies geschieht, behalten die bisherigen Betreiber ihre Lizenzen, was den Wettbewerb und somit die Preise in die Höhe treibt.

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