40-Jährige kämpft im Krankenhaus um ihr Leben

Mann rammt Auto seiner Exfrau und sticht mit Messer auf sie ein

Mittwoch, 29. März 2017 | 07:20 Uhr

Vercelli – Am Dienstag hat sich in Vercelli, einer Kleinstadt nördlich von Mailand in der Lombardei, eine blutige Beziehungstat ereignet.

Ein Mann, Maurizio Zangari, der sich mit dem Ende seiner Ehe nicht abfinden konnte, hatte vor der Arbeitsstelle seiner Exfrau, der 40-jährigen Fiorilena Ronco, solange gewartet, bis sie nach Beendigung ihrer Arbeit mit ihrem Fahrzeug nach Hause fahren wollte. Nachdem Zangari das Auto seiner ehemaligen Ehefrau erblickt hatte, rammte er zuerst den Kleinwagen der Marke Honda mit seinem eigenen Pkw und verfolgte anschließend die flüchtende Frau mit einem Küchenmesser in der Hand. Als er sie eingeholte, stach er mehrmals auf wehrlose Frau ein, wobei die Frau lebensgefährliche Verletzungen in der Hals- und Bauchgegend erlitt.

Twitter/femminicidio

Zwischen dem Ehepaar, das zwei Söhne im Alter von 22 und 16 Jahren hat, hat es schon lange gekriselt. Vor ungefähr einem Jahr hatte sich das Paar getrennt und die 40-Jährige war in das Haus ihrer Eltern zurückgekehrt. Bereits in der Vergangenheit war Maurizio Zangari abgemahnt und gerichtlich aufgefordert worden, sich von seiner Exfrau fernzuhalten. Wegen verschiedener von häuslicher Gewalt herrührender Hämatome war Fiorilena Ronco in den vergangenen Monaten mehrmals gezwungen, die Erste Hilfe aufzusuchen. Aber die Gewalt hatte kein Ende genommen. Das letzte Mal hatte die Frau vergeblich versucht, ihrem gewalttätigen Exmann zuerst mit dem Kleinwagen und dann zu Fuß zu entkommen.

Nun liegt die Frau im Krankenhaus von Vercelli und ihr Leben hängt an einem seidenen Faden.

In seinem gewalttätigem Wahn hatte Maurizio Zangari seine Bluttat bereits mehrere Stunden vor dem verhängnisvollen Zusammentreffen mit seiner Exfrau auf Facebook angekündigt: „Donne di m…. vi ricordo una cosa sola, toglietemi mio figlio e vi sfracello non toccate il mio sangue“ („Scheissfr….ich erinnere euch nur an eines, nehmt mir meinen Sohn und ich werde euch zerschmettern, berührt nicht mein Blut“, Anmerkung der Redaktion), so sein vielsagender Eintrag.

Leider hatte niemand Maurizio Zangari rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen.

Von: ka