Gesundheitsbehörde in Provinz Trient ruft zur Impfung auf

Masernfall an der Grenze zu Südtirol

Dienstag, 19. November 2024 | 16:05 Uhr

Von: luk

Fassatal – Ein Masernfall wurde kürzlich im Fassatal im Trentino gemeldet. Betroffen ist ein nicht geimpftes Kind, wie die Gesundheitsbehörde der Provinz Trient mitteilt. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr betont die Behörde, dass die einzige wirksame Präventionsmaßnahme die Impfung sei. Diese werde dringend für Kinder, aber auch für Jugendliche und junge Erwachsene empfohlen, die bisher nicht geimpft wurden.

Das Präventionsamt der Provinz ruft alle Eltern, die die Masernimpfung bisher nicht haben durchführen lassen, dazu auf, ihre Kinder impfen zu lassen. Ziel ist es, die Verbreitung weiterer Fälle zu verhindern und die Krankheit in der Provinz vollständig zu eliminieren.

Nach der Meldung des aktuellen Falles wurden alle Kinderärzte und Hausärzte im Gebiet alarmiert, da in den kommenden Wochen weitere Krankheitsfälle bei Kindern und Jugendlichen nicht ausgeschlossen werden können. Die Nachricht ist auch hierzulande relevant, da das Fassatal im Südosten an Südtirol angrenzt.

Die letzte größere Masernepidemie in der Region Trentino ereignete sich im Jahr 2010 mit über 500 Erkrankten, darunter Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. In den letzten fünf Jahren ist die Impfquote in der Region insgesamt gestiegen, und mittlerweile sind über 95 Prozent der Kinder gegen Masern geimpft. Dennoch bestehen deutliche regionale Unterschiede, insbesondere im Fleims- und Fasstal, wo die Impfbereitschaft weiterhin niedrig ist.

Die Gesundheitsbehörde betont die Bedeutung der Impfung, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und weitere Ausbrüche zu vermeiden.

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