Franziskus bei der liturgischen Feier auf dem Petersplatz

Papst Franziskus feiert Palmsonntagsmesse

Sonntag, 24. März 2024 | 11:23 Uhr

Papst Franziskus hat am Sonntagvormittag die liturgische Feier zum Palmsonntag als Auftakt der Karwoche zelebriert. 25.000 Gläubige ließen ihre Olivenzweige segnen. Franziskus trug einen weißen Mantel, über den er die rote Stola für die Segnungsliturgie gelegt hatte. Zur Begrüßung schwenkten die in Rom versammelten Pilger Ölzweige. Diese erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem.

Eine Prozession von etwa 100 Jugendlichen, Bischöfen und Kardinälen zog auf dem Petersplatz bis zum Altar vor dem Petersdom. Der Platz vor dem Petersdom ist mit Blumen geschmückt. Schon in den Tagen vor der Feier wurden Tausende Stühle für die Besucher aufgestellt.

Während der Messe verzichtete Franziskus wegen Heiserkeit auf das Halten der Predigt. Schon in den vergangenen Tagen hatte er wegen einer Bronchitis seine Texte nicht selber sprechen können, sie wurden von Mitarbeitern verlesen.

Rund 1,7 Milliarden katholische und evangelische Christen in aller Welt beginnen am Palmsonntag die “Heilige Woche”, den Höhepunkt des Kirchenjahres. Am Sonntag vor Ostern werden traditionell Palmzweige in der kirchlichen Prozession mitgetragen, mit Weihwasser gesegnet und in den Häusern anschließend hinter Kruzifixe gesteckt. Die Palmsonntagsliturgie erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem und bildet den Auftakt der Liturgie für die Karwoche.

Wegen seiner Gesundheit ist noch offen, ob der 87-jährige Franziskus am Kreuzweg am Kolosseum teilnehmen wird. Im Vorjahr entschied er sich, nicht an der Zeremonie teilzunehmen, weil das Wetter zu kalt war. Für die kommende Woche ist milderes Wetter angekündigt, und der Termin ist vorerst bestätigt.

Der Papst soll am Gründonnerstag eine Messe im Frauengefängnis Rebibbia in Rom feiern. Die Messe am Gründonnerstag markiert den Beginn des österlichen Triduums, der drei Tage, an denen die Christen der Passion, des Todes und der Auferstehung Jesu gedenken. Dabei wäscht der Papst laut Tradition Gefängnisinsassinnen die Füße. Die Fußwaschung geht auf eine Geste von Jesus Christus an seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl zurück und ist ein Zeichen der Demut und Verbundenheit.

Von: apa

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