Vincenzo Cordì bei lebendigem Leib verbrannt – VIDEO

Schreckliche Beziehungstat: Von Ehefrau und deren Liebhaber grausam ermordet

Dienstag, 04. Februar 2020 | 07:06 Uhr

Roccella Jonica – Im mysteriösen Todesfall von Vincenzo Cordì, dessen verbrannte Leiche am 13. November letzten Jahres in der ländlichen Umgebung von San Giovanni di Gerace aufgefunden worden war, ist es am Montag zu einer überraschenden Wende gekommen. In den frühen Morgenstunden zogen die Carabinieri auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von Locri aus und nahmen seine Ehefrau, die 43-jährige Susanna Brescia, deren Sohn aus erster Ehe, den 22-jährigen Francesco Sfara, sowie deren Liebhaber, den 41-jährigen Giuseppe Menniti, fest. Susanna Brescia wird vorgeworfen, gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrem Liebhaber ihrem Ehemann eine Falle gestellt und ihn grausam ermordet zu haben.

Ihr Mann, der aus Roccella Jonica stammende und als Kellner arbeitende Vincenzo Cordì, stand Susanna Brescia und ihrem Liebhaber – so die Auffassung der Ermittler – im Wege. Laut der Staatsanwaltschaft und den Carabinieri beschloss die 43-Jährige, zusammen mit ihrem Liebhaber und ihrem Sohn aus erster Ehe dieses Hindernis ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Am Abend des 11. November wurde der lange vorbereitete, heimtückische Mordplan in die Tat umgesetzt. Mit dem Vorwand, noch einige Pilze suchen zu wollen, brachte Susanna Brescia ihren Mann dazu, mit dem Auto gemeinsam in die nahen Berge zu fahren. Es handelte sich aber um eine Falle.

Als Vincenzo Cordì und seine Frau in einer einsamen Waldlichtung in der ländlichen Umgebung von San Giovanni di Gerace anhielten, wurden sie dort bereits von Francesco Sfara und Giuseppe Menniti erwartet. Nachdem Vincenzo Cordì seinen Fiat Sedici abgestellt hatte, kamen die beiden Männer aus ihrem Versteck hervor und griffen ihn an. Vincenzo Cordì wurde – vermutlich mit einem Holzprügel – niedergeschlagen. Anschließend legten die beiden Männer und die Ehefrau das bewusstlose, aber noch lebende Opfer zurück ins Auto, übergossen es mit Benzin und zündeten es an. Am Tag darauf gab Susanna Brescia eine Vermisstenanzeige auf.

Zwei Tage nach der Tat entdeckten einige Jäger das ausgebrannte Wrack mit den sterblichen Überresten des Ehemannes. Gegenüber den Carabinieri-Beamten gab Susanna Brescia an, dass ihr Mann bereits seit geraumer Zeit an Depressionen gelitten und über Selbstmord nachgedacht hätte. Die Carabinieri schenkten diesen Äußerungen aber von Anfang an keinen Glauben. Es bestanden keine Hinweise, die die Aussagen der Ehefrau bestätigt hätten.

Zudem machten die drei mutmaßlichen Mörder einen entscheidenden Fehler. Das Smartphone des Ermordeten wurde ein ganzes Stück weit von der Leiche entfernt sichergestellt, was einen Suizid sehr unwahrscheinlich erscheinen ließ. Daher konzentrierten die Carabinieri ihre Ermittlungen auf die Ehefrau, die gleich wie die beiden Männer wegen verschiedener Delikte bereits vorbestraft war. Bald kam heraus, dass das Motiv im familiären Umfeld des Mordopfers zu suchen war. Während sich die Frau im Verhör in Widersprüche verwickelte, lieferten mitgeschnittene Telefongespräche und versteckte Mikrofone entscheidende Hinweise, dass von Anfang an geplant worden war, Vincenzo Cordì kaltblütig zu beseitigen.

Der Autopsiebefund, nach dem Vincenzo Cordì lebendig verbrannt worden war – in seiner Lunge fanden sich Spuren von Kohlenmonoxid – sowie das Ermittlungsergebnis, dass Susanna Brescia im Jahre 2016 versucht hatte, ihren Mann zu vergiften, rundeten das düstere Bild ab. In den frühen Morgenstunden des Montags zogen die Carabinieri von Reggio Calabria auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von Locri aus und nahmen Susanna Brescia, Francesco Sfara und Giuseppe Menniti fest.

Vincenzo Cordì bruciato vivo, gli inquirenti: "Delitto premeditato ed organizzato nei minimi dettagli. Mai creduto all'ipotesi suicidio"

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Pubblicato da ReggioTV su Lunedì 3 febbraio 2020

Aus ihrem neuen Leben als Witwe mit Liebhaber wird vermutlich nichts. Susanna Brescia wird sich, gleich wie ihre beiden Mittäter, vor Gericht wegen vorsätzlichen Mordes verantworten müssen.

Von: ka