Von: ka
Collelongo – Collelongo, ein Dorf rund 54 Kilometer von Aquila, der Hauptstadt der mittelitalienischen Region Abruzzen, entfernt, wurde am frühen Neujahrsabend von einem starken Erdbeben erschüttert. Experten des nationalen Instituts für Geophysik registrierten um 19.37 Uhr in 17,4 Kilometern Tiefe ein Beben der Stärke 4,2 auf der Richterskala. Laut ersten Informationen des Zivilschutzes und der Feuerwehr kamen beim Beben keine Personen zu Schaden. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden bisher auch keine Schäden an Gebäuden gemeldet.
#Collelongo (#L'Aquila), in allestimento scuola e bocciodromo per dare 300 posti letto a popolazione impaurita dopo #terremoto 4.2 delle ore 19.37. #ioseguoTgr @TgrRai @TgrAbruzzo @casarinale58 pic.twitter.com/cHrC1ixCsa
— Tgr Rai (@TgrRai) January 1, 2019
Aus Angst vor weiteren schweren Erdstößen verließen aber viele Bewohner ihre Häuser. Sie zogen es trotz der tiefen Temperaturen vor, die Nacht außerhalb der eigenen vier Wände zu verbringen. Wie die Bürgermeisterin von Collelongo, gegenüber Medien berichtete, stellt die Gemeinde diesen Bürgern die als erdbebensicher geltenden Gebäude der Schulen des Ortes sowie eine Sporthalle zur Verfügung. Der Zivilschutz und die Feuerwehr sind im Einsatz, um den Menschen von Collelongo zu unterstützen.
In den Abruzzen ist die Furcht groß, gilt die Marsica, die Landschaft in der sich Collelongo befindet, als einer der erdbebengefährdetsten Regionen Europas. Vor etwas mehr als 100 Jahren – am 13. Januar 1915 – forderte ein Beben der Stärke 7.0 mehr als 30.000 Todesopfer.
A seguito della scossa di #terremoto che si è registrata stasera in provincia de L’Aquila, la #CroceRossa sta inviando 50
brandine e coperte per attrezzare l'edificio scolastico e il
bocciodromo di #Collelongo in caso di necessità pic.twitter.com/CYat5zQgEo— Croce Rossa Italiana (@crocerossa) January 1, 2019