Von: AP
Bozen – Eine heftige Unwetterfront hat in der Nacht die Adriaküste der Romagna mit voller Wucht getroffen. Besonders in Ravenna, Cervia, Rimini und Cesenatico richteten Sturm, Hagel und sintflutartiger Regen massive Schäden an. Straßen standen unter Wasser, Bäume krachten auf Autos, und ein Zug musste evakuiert werden, nachdem ein Baum die Gleise blockiert hatte.
Allein in Rimini fielen binnen kurzer Zeit 74 Millimeter Regen, mehrere Unterführungen wurden geflutet. Die Feuerwehr verzeichnete Hunderte Einsätze und erhielt Unterstützung aus den Nachbarprovinzen. Auch in Milano Marittima entwurzelten Böen zahlreiche Bäume, in San Benedetto del Tronto stürzte eine zehn Meter hohe Palme auf ein Auto – verletzt wurde niemand.
Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren: Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz, um Straßen freizuräumen und Keller leerzupumpen. Trotz vieler Schäden an Fahrzeugen, Gebäuden und Strandstrukturen betonen die Behörden, dass es für den Tourismus keine Einschränkungen geben soll.
Auch die Provinz Venedig war betroffen: Dort blockierten umgestürzte Kiefern eine Hauptstraße, in Riccione normalisierte sich die Lage dagegen rasch – am Morgen kehrten die Badegäste bereits wieder an die Strände zurück.
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