608.000 Ferienwohnungen werden italienweit auf Airbnb angeboten

Toskana ist Italiens Region mit den meisten Touristenunterkünften

Samstag, 02. März 2024 | 07:10 Uhr

608.000 Unterkünfte werden in Italien auf der Plattform Airbnb angeboten. Dies geht aus einer Studie der Tourismusberatungsagentur JFC hervor. Die Toskana ist mit 12,9 Prozent die Region mit den meisten Unterkünften und Ferienwohnungen, gefolgt von Sizilien (11,4 Prozent), der Lombardei (11,1 Prozent), Apulien (8,9 Prozent), Sardinien (8,4 Prozent), Latium (8,3 Prozent), Kampanien (6,8 Prozent) und Venetien (5,7 Prozent).

Die Unterkünfte im Latium, der Region mit der Hauptstadt Rom, hatten mit 69,3 Prozent die höchste Belegungsrate, gefolgt von Venetien (62,5 Prozent) und der Lombardei (60,3 Prozent). Florenz und Venedig sind die Städte, in denen die Anzahl der auf Airbnb angebotenen Unterkünfte im Verhältnis zur Wohnbevölkerung am höchsten ist.

“Es gibt immer mehr Gemeinden, die hilflos mitansehen müssen, wie der Bestand an Unterkünften, die den Bürgern zur Verfügung stehen, stark abnimmt, während gleichzeitig die Mieten steigen und die Bewohner aus den historischen Zentren verdrängt werden”, geht aus dem JFC-Bericht hervor.

Um das Maß an Nachhaltigkeit zu bewerten, das ein Gebiet ertragen kann, hat JFC einen Index ermittelt, der das Verhältnis zwischen der Anzahl der Einwohner und jener der Unterkünfte auf Airbnb darstellt. Bei einem Nachhaltigkeitsindex von 1 als Höchstwert (auf nationaler Ebene liegt dieser Index bei 1,03) ist die Region mit dem höchsten Wert das Aostatal (4,26, aber stark beeinflusst durch die geringe Einwohnerzahl), gefolgt von Sardinien (3,25), der Toskana (2,14) und Ligurien mit einem Wert von 2,00. Trentino-Südtirol, Sizilien, Apulien und Umbrien liegen ebenfalls über dem Höchstwert.

Florenz weist einen sehr hohen Index von 3,81, gefolgt von Venedig mit 3,67. Neapel (1,36) und Rom (1,13) folgen mit einigem Abstand. Ein positiver Index wurde hingegen in Palermo mit 0,67 festgestellt.

Von: apa

Kommentare
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Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

Diese private touristische Vermietung, die zur Überbrückung kurzer Leerstände oder in Orten mit einem hohen Leerstand durchaus sinnvoll wäre, hat sich zu einer Plage für die Bevölkerung der Hotspots entwickelt.

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 3 Tage

…der derzeitige Tourismus ist generell eine Plage für die Allgemeinheit…nur wenige profitieren davon…

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

All diese Airbnb sind Wohnungen die dem Wohnungsmarkt genommen werden und zu einer Verknappung und folglich Preissteigerung führen. Zudem befinden die sich in einer absoluten Grauzone, nicht kontrollierbar, brauchen keine Sicherheitsstandard einhalten.

Trina1
Trina1
Kinig
2 Monate 3 Tage

Ja ganz flott ist auch Meran, im Zentrum on mass !

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
2 Monate 2 Tage

…und die Politik fördert diese Wohnungen auch noch, indem sie die GIS für Ferienwohnungen deutlich niedriger ansetzt als für normal und langzeit vermietete Wohnungen…
🤬🤬

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