Drei Lämmer gerissen

Trentino: Fugatti erklärt Wölfe zum „Sicherheitsproblem“

Montag, 21. Januar 2019 | 10:08 Uhr

Trient – Der Landeshauptmann im Trentino, Maurizio Fugatti (Lega), will in Sachen Wolf hart durchgreifen. Erst am Samstag haben in Marani, einer Fraktion von Ala, mehrere Wölfe eine Schafsherde angegriffen.

„Es ist nicht tolerierbar, dass die Wölfe so nahe an Häuser und ins Tal gelangen. Mittlerweile handelt es sich um eine Frage der öffentlichen Ordnung, der man mit Eile und Entschlossenheit begegnen muss. Deshalb habe ich beim Regierungskommissär die Einberufung des Komitees für öffentliche Ordnung und Sicherheit verlangt“, erklärte Fugatti laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.

Die Schafsherde war von den Wölfen nur wenige Meter von Wohnhäusern entfernt attackiert worden. Gemeinsam mit der Abgeordneten Vanessa Cattoi und mit Bürgermeister Claudio Soini hat Fugatti den Besitzer der Herde einen Besuch abgestattet.

Die Wölfe haben drei Lämmer gerissen – eines davon wurde nur 20 Meter von einem Wohnhaus entfernt aufgefunden. Fugatti kritisierte auch die vorherige Landesverwaltung. Deren Vorgehensweise in der Angelegenheit bezeichnete der Lega-Vertreter als „ineffizient“.

„Jeder muss selbst Verantwortung übernehmen, das werden auch wir tun. Doch die Bürger dürfen nicht solchen Risiken ausgesetzt werden“, betonte Fugatti.

Von: mk