Von: mk
Pinzolo – Rund ein Dutzend Personen haben sich am vergangenen Sonntag in einer Friedhofskirche in Pinzolo im Trentino getroffen. Vermutlich hatten sie sich gemeinsam zum Gebet versammelt. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, blieb allerdings das Geschehen der Ortspolizei nicht verborgen.
Mehrere Bürger hatten die Notrufnummer 112 verständigt, nachdem sie ungewöhnliche Bewegungen in der Kirche wahrgenommen hatten.
Die Ortspolizei traf auf eine Gruppe von Personen im mittleren Alter. Die Betroffenen hielten gebührend Abstand zueinander und trugen Mundschutzmasken.
Die Beamten hatten beim Betreten der Kirche den Eindruck, als sei eine regelrechte Messe im Gang. Ob auch ein Priester anwesend war, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die Personen wurden identifiziert und müssen nun mit einer Strafe wegen Verletzung der Corona-Regeln rechnen. In der Tat haben die Betroffenen gleich mehrere Verstöße begangen: Bei der Gruppe handelte es sich um eine Menschenansammlung, die Betroffenen haben ohne triftigen Grund das Haus verlassen und Kirchen sind derzeit einem öffentlichen Publikum nicht zugänglich.
Wie der Kommandant der Ortspolizei von Pinzolo gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa erklärt, steigt die Ungeduld in der Bevölkerung: „Für uns wird es immer schwieriger, darauf zu schauen, dass die Verbote eingehalten werden. Die Menschen haben es satt.“ Mit der Wiederaufnahme verschiedener Tätigkeiten gebe es außerdem generell mehr Bewegung.