Von: idr
Genua – In Genua konnte am Montag ein spektakuläres Wetterereignis beobachtet werden: Über dem türkisfarbenen Wasser des Meers hängt eine tiefgraue Wolkendecke, aus der sich ein rotierender Trichter senkt. Gegen 13.40 Uhr formte sich eine Windhose vor der Küste von Voltri. Für eine Zeit sah es so aus, als wenn sich das tornadoähnliche Wetterphänomen auf die Küste zubewege, doch kurz bevor es auf Land traf, löste es sich auf.
Am Montag kam es im Zuge von Unwettern in der Region zu einem „Wasser-Tornado“, wie Meteorologe Carlo Testa es beschreibt. Ein Video, das auf Instagram verbreitet wurde, zeigt die Szene eindrucksvoll. Der regionale Wetterdienst Arpal hatte im Gebiet von Genua bis 18.00 Uhr eine gelbe Wetterwarnstufe ausgegeben, weil mit Gewittern gerechnet wurde. Doch Augenzeugen durften nicht nur die schieren Regenmassen bestaunen, sondern auch das eindrucksvolle Zusammenspiel aus Wind und Wasser.
Was passiert bei einer Windhose?
Eine „tromba marina“, also eine Windhose, entsteht, wenn warme, feuchte Luft vom Meer auf kältere Luftmassen trifft und sich dabei ein rotierender Trichter bildet. Dieser ist meist weitaus weniger intensiv als ein Tornado an Land. Solche Ereignisse sind typisch für Regionen wie Genua, wo die Alpen in unmittelbarer Nähe zur Küste liegen und das Aufeinandertreffen verschiedener Luftschichten begünstigen.
Die nächsten Tage präsentiert sich Genua bis auf den Donnerstag wieder von seiner ruhigen Seite: sonnig, 26 bis 28 Grad und kaum Wind. Badengehen sollte also wieder ohne Probleme möglich sein, auch ganz ohne bedrohlich wirkende Windhosen.
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